Zwischen iOS 16 und neuem MacBook Air ging es auf der WWDC – zu Unrecht – unter.
Die weiterentwickelte Auto-Software CarPlay ist bei näherem Blick ein echtes Highlight, das Apple da auf den Weg bringt. Das komplett neue System beschränkt sich nicht mehr auf einen Bildschirm in der Mitte des Cockpits – sondern übernimmt die gesamte Steuerung und Menüstruktur, inklusive Tacho und Drehzahlmesser hinter dem Lenkrad, Klimatisierung, Navigation und Komfortfunktionen.
Apple-Experte Mark Gurman prophezeit:
„Apples neues CarPlay ist der Vorgeschmack auf die Veröffentlichung eines eigenen Fahrzeugs.“
Apple-Auto: Die Pläne im Detail
Bei spektakulären neuen Plänen schickt Apple gerne eine „Vorhut“ voraus, einen Software-Vorgeschmack auf das endgültige Produkt. Beim iPod war das 2001 zunächst iTunes – oder bei der Watch 2015 die Gesundheits-App Health. Beim Apple-Auto sieht Gurman nun das neue CarPlay als ersten Hinweis auf „einen möglichen Tesla-Konkurrenten im Apple-Design“.
Gurmans Prognose für die nächsten zwei, drei Jahre:
„Ich glaube nicht, dass wir das neue CarPlay-System vor 2024 auf öffentlichen Straßen sehen werden. Aber Apple musste es jetzt ankündigen, um die Autohersteller unter Druck zu setzen, die Software zu übernehmen. Das neue CarPlay ist außergewöhnlich gut gestaltet. Bald könnte es ein Muss beim Kauf eines neuen Autos werden.“
Warum sich Apple die neue Software nicht fürs eigene Auto aufhebt, sondern es Audi, Mercedes oder Porsche anbietet, scheint klar:
„Die einfache Antwort ist, dass Apple den Kunden zeigen will, was es auch im Auto zu bieten hat. Ihnen gefällt, was Sie hier sehen? Dann werden Sie das Apple-Auto lieben.“
Außerdem kann Apple so Erfahrungen in der Autoindustrie und wichtige Daten sammeln. Ein gelungenes CarPlay, vor dem Autofahrer viele Stunden sitzen, wäre außerdem ein weiterer Grund dafür, Kunden vom iPhone zu überzeugen.