Amazon hat die Prime-AGB zu seinen eigenen Gunsten angepasst.
Am heutigen 10. Juni wurden die Amazon Prime-Teilnahmebedingungen geändert. Unter dem Punkt 5.2 befindet sich nun folgender Absatz, den Ihr genau lesen solltet:
Wir sind berechtigt, die Mitgliedsgebühr nach billigem Ermessen und sachlich gerechtfertigten sowie objektiven Kriterien anzupassen. Soweit Sie in Deutschland leben oder deutsches Recht Anwendung findet, bleibt § 315 BGB unberührt. Eine Erhöhung der Mitgliedsgebühr kommt in Betracht und eine Ermäßigung der Mitgliedsgebühr ist vorzunehmen (insgesamt: „Änderung der Mitgliedsgebühr“), um die uns entstehenden Kostensteigerungen und/oder Kostenersparnisse weiterzugeben[…]
Eine Änderung der Mitgliedsgebühr wird nur in dem Ausmaß erfolgen, in dem sich unsere eigenen Kosten und/oder die Steuern und/oder Abgaben insgesamt reduzieren oder erhöhen. Somit werden wir Kostensteigerungen nur an Sie weitergeben, wenn und soweit diese nicht durch anderweitige Kostenreduzierungen ausgeglichen werden. Wir werden keine Änderungen der Mitgliedsgebühr vornehmen, die sich auf das vertragliche Gleichgewicht zwischen dem Prime-Service und der von Ihnen dafür erbrachten Mitgliedsgebühr auswirken.
Wird Amazon Prime teurer? Kids+ schon mit Preisanhebung
Theoretisch könnte dies darauf hinweisen, dass der Konzern ein Anheben der Prime-Gebühren plant. Das Amazon Kids+-Abo wurde bereits deutlich teurer.
Amazon Kids+ ist eine Bibliothek mit vielen kindgerechten Büchern, Audible-Hörbüchern und Hörspielen, Filmen, Spielen, TV-Serien und Lern-Apps samt Kindersicherung. Amazon Kids+ kostete bisher 4,99 Euro pro Monat. Mit Prime waren es 2,99 Euro/pro Kind bzw. 6,99 Euro bei 4 Kindern.
Nun zahlt Ihr als Prime-Kunde 49 Euro im Jahr oder 4,99 Euro monatlich mit vier Profilen. Ohne Prime zahlt Ihr 79 Euro im Jahr oder 7,99 Euro im Monat.