In den USA wollen sich Apple-Store-Mitarbeiter langsam gewerkschaftlich organisieren.
Der Store der Cumberland Mall in Atlanta hat sich laut The Verge jetzt darauf geeinigt, am 2. Juni Gewerkschaftswahlen abhalten zu dürfen. Er wird der erste Store der Firma sein, dessen Mitarbeiter sich derart aufstellen.
Kooperation mit Gewerkschaftsorganisation
Sie können sich damit mit der Organisation „Communications Workers of America“ zusammenschließen. Nach einem deren Vorlagen wird auch der Wahlschein gestaltet.
Wie The Verge weiter schreibt, wollte Apple dafür sorgen, dass die Wahl erst im Juli stattfindet:
„Laut einer mit der Situation vertrauten Quelle drängte Apple darauf, die Abstimmung im Juli abzuhalten. Die CWA lehnte den späteren Wahltermin ab, da dies Apple mehr Zeit gegeben hätte, die Beschäftigten von einer gewerkschaftlichen Organisierung abzuhalten. Apple hat sich zwar nicht offiziell gegen eine gewerkschaftliche Organisierung der Beschäftigten ausgesprochen, arbeitet aber mit gewerkschaftsfeindlichen Anwälten von Littler Mendelson zusammen, der gleichen Kanzlei, die auch von Unternehmen wie Starbucks und McDonald’s eingesetzt wird.
Letzten Monat haben die Organisatoren ein Schreiben veröffentlicht, in dem sie ihre Vorstellungen von der Arbeit im Unternehmen darlegen, einschließlich bestimmter Änderungen, die Apple vornehmen soll. Sie erklärten, dass sie eine Reihe von Verbesserungen anstreben, wie z. B. eine bessere Entlohnung (einschließlich einer Anpassung des Gehalts an die Lebenshaltungskosten), bessere berufliche Entwicklungsmöglichkeiten für Einzelhandelsmitarbeiter und die Durchsetzung von Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen, insbesondere in Bezug auf COVID-19.“
Mehr Stores mit Gewerkschaftsbestrebungen
In den letzten Tagen wurde zudem bekannt, dass sich Arbeiter in zwei weiteren Stores organisieren wollen: im Towson Town Center von Maryland und im Grand Central Terminal Store in New York City.