Wegen des Ukraine-Kriegs kaufen in Europa weniger Menschen Smartphones.
Neue Zahlen von Canalys besagen, dass der Smartphone-Markt auf unserem Kontinent im Jahresvergleich um 10 Prozent eingebüßt hat. Apple wächst allerdings nach wie vor.
Apple legt zu, Xiaomi schwächelt
Der Marktanteil des Unternehmens in Europa stieg von 19 auf 21 Prozent. Dies ist vor allem auf den Verlust von Xiaomi zurückzuführen – 3 Prozent weniger Marktanteil hat der chinesische OEM aktuell.
Runar Bjørhovde von Canalys erklärt die Entwicklungen wie folgt:
Der größte Teil des Rückgangs in Europa ist auf Russland und die Ukraine zurückzuführen, die stark betroffen sind. Die Auslieferungen in diesen Ländern fielen um 31% bzw. 51% im Vergleich zu Q1 2021. Die Lieferungen im übrigen Europa sind im Jahresvergleich nur um 3,5 % zurückgegangen, was zeigt, dass die Nachfrage intakt bleibt. Aber der anhaltende Krieg hat die Inflation auf ein Rekordniveau getrieben und das Verbrauchervertrauen sinkt. Der eigentliche Test für den Smartphone-Markt wird in den nächsten beiden Quartalen kommen, wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges wirklich spürbar werden.
Knapp 5 Millionen Smartphones weniger
Auch die Chipkrise ist nach wie vor ein Faktor, allerdings ein nicht mehr so großer. Die Smartphone-Lieferungen sanken in Europa auf insgesamt 41,7 Millionen Geräte – im Vorjahr waren es 46,4 Millionen.