Eine neue Klage wirft ein düsteres Licht auf Facebook.
Sie wird vom Kenianer Daniel Motaung angestrebt. Dieser war im afrikanischen Land als Content-Moderator für einen Auftragnehmer des sozialen Netzwerks bzw. des Mutterkonzerns Meta tätig.
Klage wegen verfassungswidriger Arbeitsumgebung
Als solcher musste er unter anderem Enthauptungs- und Missbrauchsvideos prüfen. Er klagt nun wegen verfassungswidriger Arbeitsbedingungen – und gibt so einen neuerlichen Einblick in das „System Facebook“.
Motaung beschreibt in der Klage, dass Facebook nur unregelmäßig bezahlt, kaum psychologischer Unterstützung bietet, Gewerkschaftsplanungen unterbinde und mehr.
Außerdem würden Mitarbeiter mit falschen Versprechungen von Meta rekrutiert. Weil sie anschließend nach Kenia eingeflogen werden, um dort zu arbeiten, käme das Menschenhandel gleich.
Kurzes Statement von Meta
Motaung fordert von Facebook nun Schadensersatz. Meta sagte auf Anfrage gegenüber Reuters zu dem Fall bloß Folgendes:
Wir nehmen unsere Verantwortung für unsere Content-Moderatoren ernst und verlangen von unseren Partnern eine im Branchenvergleich führende Bezahlung und Unterstützung.