Gestern erst hatte Apple wie berichtet mit „Daten-Auktion“ ein wichtiges Video veröffentlicht.
Der Clip zeigt die junge Sophie, die eigentlich nur Vinyl in ihrem Platten-Store kaufen will. Dann bemerkt sie hinter massiven Holztüren eine geheime Auktion ihrer Daten. Und was da nicht alles verkauft wird! Sogar die Daten zu ihren Einkäufen in der Apotheke…
Der Hintergrund: Datenhändler versuchen massiv an Eure privaten Daten zu kommen. Mit den Maßnahmen, die Apple anbietet, könnt Ihr Euch schützen. Das zeigt das Video:
Passend dazu hat Apples Datenschutzverantwortliche Jane Horvath ein großes Interview gegeben. In dem Gespräch mit dem Magazin „Elle“ positioniert sich Horvath zu Themen wie dem potentiellen Einbau von Software-Hintertüren in iOS, der DSGVO und Datenschutz im Allgemeinen.
Datenschutz hat Top-Priorität bei Apple
Warum dem so ist, erklärt sie mit einer Anekdote aus der Anfangszeit bei Apple:
Ein Kollege sagte zu mir mal: „Wir könnten diese Daten mit all den anderen Daten, die wir sammeln, verknüpfen und jemanden irgendwie identifizieren, und das wollen wir nicht tun.“ Ich dachte: Wow, ich bin an einem Ort angekommen, der die Privatsphäre wirklich schützt.
Beim Thema Software-Hintertüren für Regierungen verweist Horvath auf die FBI-Debatte aus dem Jahr 2015. Sie sagt, das Unternehmen hätte das iPhone des damals verdächtigen Terroristen von San Bernardino „geöffnet“, wenn dies nicht „jedes andere Telefon“ beeinträchtigt hätte.
Datenschutz = Sicherheit
Horvath ist zudem der Ansicht, dass Sicherheit im digitalen Raum ohne Datenschutz nicht denkbar sei. Auch deshalb habe Apple die Tracking-Optionen für Apps in iOS eingeschränkt. Sie appelliert in diesem Zusammenhang auch an die User:
Halten Sie inne, wenn ein Frage-Kästchen zum Thema [Tracking bzw. Datenschutz] auftaucht, und lesen Sie ein wenig darüber, was dort steht. Gehen Sie auch zurück und sehen Sie sich die Entscheidungen an, die Sie getroffen haben […].
DSGVO – auf der ganzen Welt
Speziell in Europa befolge Apple auch die DSGVO genau und gebe allen anderen Usern „die gleichen Nutzerrechte wie den Europäern […], unabhängig davon, wo sie sitzen.“ So und auf anderen Wegen schütze Apple seine User.