Das war’s für die Zero-Rating-Tarife Telekom Stream On und Vodafone Pass.
Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, wurde den Providern die Vermarktung untersagt. Beide Unternehmen müssen die Bestandskundenverträge beenden. Die Optionen verstoßen laut Bundesnetzagentur gegen die Netzneutralität. Der Datenverkehr werde nicht gleichbehandelt.
„Wir beenden die Ungleichbehandlung von Datenverkehren, die mit den Zero-Rating-Optionen verbunden sind.“
Die Bundesnetzagentur erhofft sich von dem Verbot, dass Telekom und Vodafone nun Tarife mit höheren Datenvolumina oder günstigere Mobilfunk-Flatratetarife ins Angebot nehmen. Das helfe Verbrauchern.
Durch das Zero-Rating hatten beide Unternehmen Daten für Musik- und Videostreaming nicht nur auf das gebuchte Volumen angerechnet.
So geht es nun weiter
Bis 1. Juli muss die Neuvermarktung von StreamOn und Vodafone Pass eingestellt werden. Bestandskunden können den Tarif noch bis Ende März 2023 nutzen.
Die Entscheidung der Bundesnetzagentur ist eine Auswirkung eines Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) vom September 2021. Als Alternative käme jetzt z.B. eine EU-weite Datenflatrate in Frage.