In den USA wurde ein Trickbetrüger zu 60 Monaten Haft verurteilt.
Er hatte sich eine Masche ausgedacht, um Apple um Geld zu prellen. Er ging dafür in einen Apple Store im texanischen Southlake und stahl Point-of-Sale-Geräte.
Geschenkkarten als Transfermedium
Mit ihnen loggte er sich dann vor dem Store in dessen WLAN-Netzwerk ein. Anschließend lud er Geschenkkarten mit Store-Guthaben in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar auf.
Er arbeitete mit einem Komplizen zusammen, der geständig war und 37 Monate Haft bekam. Das US-Justizministerium erklärt die Tat wie folgt:
Laut Plädoyerpapieren gab Herr Tout-Puissant [der Hauptangeklagte, Anm. d. Red.] zu, dass er mehrere Apple-Point-of-Sale-Geräte – mit dem Spitznamen „Isaacs“ – aus einem Apple-Store in Southlake, Texas, gestohlen, dann vor dem Store gesessen und sich in das WLAN-Netzwerk des Stores eingeloggt hatte. und betrügerische Guthaben in Höhe von Tausenden von Dollar auf Geschenkkarten geladen.
Dann lud er die Geschenkkarten auf Apple Passbook, eine Anwendung, die QR-Codes für den Wert von Geschenkkarten generiert, und schickte Screenshots dieser Codes an Herrn Ali [den Komplizen].
Geld muss an Apple zurückgezahlt werden
Ali kaufte damit dann Apple-Geräte mit einem Millionenwert. Tout-Puissant muss nun 1,25 Millionen US-Dollar an Apple zahlen – zusätzlich zu seiner fünfjährigen Haftstrafe.