Inzwischen liegen verkauften iPhones keine Ladegeräte mehr bei.
Laut Apple wurde diese Entscheidung für den Umweltschutz getroffen. Dadurch senke man die jährlichen Kohlendioxidemissionen um zwei Millionen Tonnen, erklärte der Konzern. Dies würde dem Stilllegen von 500.000 Autos aus dem Straßenverkehr entsprechen.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere zeigt sich in einer neuen Studie: Der kalifornische Konzern verdient dadurch auch sehr viel Geld.
Geld sparen und extra verdienen
Apple spart sich bei jedem verkauften iPhone ein paar Euro, die das Ladegerät kosten würde. Wenn jemand eines braucht, muss er dieses extra kaufen, was dem Konzern noch mehr Geld bringt (sofern die Kunden bei Apple ihr Zubehör kaufen).
6 Milliarden Euro zusätzlich für Apple
Zusätzlich dazu wird der Versand der iPhones günstiger, weil die Boxen kleiner und leichter werden. 40 Prozent spare das Unternehmen ein, heißt es in der Studie. Auf jeder Versand-Palette bringt Apple 70 Prozent mehr Geräte unter.
Der neuen Analyse zufolge verdient Apple mit der hohen Kunst des Weglassens fast 6 Milliarden Euro mehr.
Ben Wood, Chefanalyst der Technologieexperten von CCS Insight, erklärt:
„Apple ist der Marktführer in der Smartphone-branche, wenn es darum geht, die Umwelt zu schonen. Die Abschaffung von Ladegeräten und Kopfhörern ist nur eine von vielen Maßnahmen. Aber natürlich spart Apple durch die Entfernung von Ladegeräten und Kopfhörern beim Verkauf von iPhones auch Kosten.“
Apple fokussiert sich aber weiter auf den Umweltaspekt:
„Bei Apple arbeiten wir ständig an Innovationen, um Ressourcen zu sparen und den Planeten zu schützen, den wir alle teilen. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 unsere gesamte Lieferkette und die Nutzung unserer Produkte klimaneutral zu stellen, so dass jedes verkaufte Apple-Gerät eine Netto-Null-Bilanz aufweist. Einer der Schritte auf diesem Weg ist die Reduzierung der in unseren Produkten und Verpackungen verwendeten Materialien.“