Ein neuer Bericht ist ernüchternd, was den Datenschutz auf Smartphones angeht.
Er wurde von The Markup veröffentlicht und besagt, dass weiterhin viele Apps Standortdaten an Datenbroker verkaufen. Trotz härterer Datenschutzrichtlinien, gerade bei Apple.
Ein simpler „Workaround“ macht’s möglich
„Schuld“ daran ist ein Workaround, mit dem trotz fehlender Softwaretools Standortdaten von Nutzern gesammelt werden können. Er ist simpel und effektiv.
Anstelle sie erst zu speichern und dann zu verschicken, werden sie von Servern zu anderen Datenhändler-Servern geleitet, während sie genutzt werden. So können Daten ohne zwischengespeichert zu werden an illegal operierende Unternehmen übermittelt werden.
The Markup erklärt:
Wenn der App-Entwickler eine Vereinbarung mit einem Standortdatenbroker hat, kann er Benutzerdaten direkt durch „Server-zu-Server“-Übertragungen bereitstellen. Diese Methode scheint außerhalb der Sicht von App Stores zu passieren und wird in der Branche immer häufiger genutzt […] Die Datenschutzrichtlinie von Apple verlangt von Apps, dass sie offenlegen, welche Daten sie von Personen sammeln und wie sie verwendet werden können, und dass sie die Zustimmung der Benutzer einholen, bevor sie ihre Daten weitergeben. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass Apps genau offenlegen, an wen sie Daten verkaufen, und viele Apps geben einfach an, dass sie „Daten mit Partnern teilen“.
Datenhandel: Ein lukratives Geschäft
Für viele Entwickler ist das sehr lukrativ: Bis zu einer Million US-Dollar sind pro Jahr drin, so der Bericht. Daher wird die Praktik vermutlich auch nicht so schnell verschwinden.