Bereits gestern Abend hat iTopnews über den Raubüberfall im Apple Store Amsterdam berichtet.
Die Lage war zu später Stunde noch unübersichtlich. Nun liegen alle Details vor.
Zunächst lobt Apple die niederländische Polizei sowie die Kunden und Mitarbeiter seines Stores. Durch den effektiven Einsatz der Polizei und die Besonnenheit der Beteiligten wurde die Geiselnahme ohne Verletzte beendet. Der Täter ist in Haft.
„Unglaubliche Stärke und Entschlossenheit“
„Wir möchten den örtlichen Strafverfolgungsbehörden für ihre außergewöhnliche Arbeit und die laufenden Ermittlungen danken. Unsere Teams und Kunden haben heute schnell gehandelt und unglaubliche Stärke und Entschlossenheit gezeigt, und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und Fürsorge, die sie einander unter solch schwierigen Umständen entgegengebracht haben.“
Was war in den Abendstunden passiert? Ein Mann in Tarnkleidung mit Sturmhaube hatte mindestens vier Mal eine Waffe abgefeuert und danach zwischen 17.30 und 22.45 Uhr eine Geisel in dem Ladengeschäft genommen. Der Mann nutzte zwei Waffen: eine automatische und eine Handfeuerwaffe.
Täter forderte 200 Millionen Euro Lösegeld
Viele weitere Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Überfalls im Gebäude, sie waren aber nicht betroffen.
Die Polizei teilte mit, der Geiselnehmer habe 200 Millionen Euro in Kryptowährungen gefordert. Außerdem forderte er freien Abzug, ohne dass die Polizei ihn verfolgt.
Die Festnahme erfolgte, als der Täter Wasser gefordert hatte. Ein Polizeiroboter hatte die Wasserflasche in den Store gebracht. Daraufhin überwältigten die Beamten den Mann, einen 27-jährigen aus Amsterdam, der eine Bombenweste trug und mitten im Überfall Selfies an die örtliche Presse schickte.
Es handelte sich laut ersten Vernehmungen um einen Einzeltäter.
Op een foto in handen van het Het Parool is de gijzelnemer, gehuld in een camouflagepak, samen met de gijzelaar te zien. Ze zitten tegenover elkaar, de gijzelaar lijkt geboeid met zijn handen achter zijn rug. https://t.co/qB9pNCU7J9 pic.twitter.com/QJZ0A09haw
— Het Parool (@parool) February 22, 2022