Ein 1&1-Kunde mit schlechtem Internet ist von seinem Anbieter enttäuscht.
Bekanntlich bekommt kaum jemand die Internet-Geschwindigkeit zuhause, die ihm laut Vertrag zusteht. Verbraucher haben in solchen Fällen das Recht, Rabatt beim Anbieter einzufordern.
Neues Minderungsrecht seit Ende 2021
Seit Dezember gibt es dafür ein neues Minderungsrecht. Wenn in 90 Prozent der Messungen die versprochene Datenrate nicht erreicht wurde, wird eine Abweichung anerkannt und der Vertragspreis kann gemindert werden.
Alternativ kann auch außervertraglich gekündigt werden. Dies bot 1&1 nun einem Kunden an, der statt 16 MBit/s nur 4,5 MBit/s nutzen kann. Dies – oder ein Rabatt von 6 Euro bei einem Vertragspreis von 34,95 Euro pro Monat.
Anbieter findet Rabatt angemessen
„Lächerlich“ findet der Kunde, rechtmäßig laut 1&1, wie Golem berichtet. Denn: Im Tarif sind auch Telefonflats und andere Angebote enthalten, daher mache laut Anbieter der Rabatt anteilsmäßig Sinn. Das findet der Kunde nicht – und sucht sich wohl einen anderen Provider.
Messprotokoll bei @1und1service eingereicht. Bei max 4,5MBit von 16MBit bekommen wir entweder eine Mobilfunkflat oder ein Sicherheitspaket. »Leider« haben wir schon Handyverträge und keinen Windows-Rechner im Haus. In dem Fall gibt’s 6€ Rabatt auf 34,95€.
Lächerlich.
— Cheatha@chaos.social (@Cheatha) January 12, 2022