Beim Messenger Signal steht ein Führungswechsel an.
Der bisherige CEO des Unternehmens, Moxie Marlinspike, zieht sich nach knapp zehn Jahren zurück – und überlässt seinen Platz übergangsweise Brian Acton, der einer der Mitgründer von WhatsApp ist.
Brian Acton wird Interims-CEO
Laut einem Blogpost von Signal wird Acton keine Dauerlösung sein. Allerdings wird nichts über die Dauer dieser Übergangsphase verraten, noch über einen potentiellen Dauer-Chef danach.
Aber der alte CEO schreibt zumindest, dass man aktiv suche:
„Nach knapp einem Jahrzehnt kann ich nicht übertreiben, wenn ich erklären soll, wie wichtig Signal für mich ist, aber ich fühle mich jetzt sehr wohl, mich als CEO zurückzuziehen, bei dem tollen Team, das wir haben, und glaube auch, dass es ein wichtiger Schritt ist, um weiterzumachen. […] Ich habe in den letzten Monaten mit Kandidaten gesprochen, möchte aber mit dieser Ankündigung die Suche eröffnen, um die beste Person für das nächste Jahrzehnt von Signal zu finden. Bitte melden Sie sich, wenn Sie das sein könnten.“
Acton, der neue Übergangs-CEO, verließ öffentlichkeitswirksam WhatsApp, nachdem Mark Zuckerberg ankündigte, die App über Werbung zu finanzieren. Bereits 2018 investierte er 50 Millionen US-Dollar in Signal, er sitzt auch im Aufsichtsrat des Messengers.
Aktiver Facebook-Kritiker wird Signal-Boss
Zudem rief Acton 2019 in der Folge des Cambridge-Analytica-Skandals öffentlich dazu auf, Facebook zu löschen – iTopnews.de berichtete. Trotzdem liest es sich etwas paradox, dass er nun der Chef des laut Eigenwerbung „sichersten und privatesten Messenger-Dienstes der Welt“ ist …