Hat Apple in seinen Werbe-Aussagen absichtlich falsche Angaben gemacht?
Eine neue Sammelklage stellt diesen Vorwurf auf den Prüfstand. Konkret geht es in der Klage um die Powerbeats Pro. Apple verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 9 Stunden. Die Kläger sind sicher: In der Praxis seien neun Stunden nicht zu erreichen.
Kopfhörer laden nicht genug
Als Grund wird angegeben, dass die Kopfhörer nicht richtig aufgeladen werden. Schuld daran soll das Design der Lade-Hülle sein. Die Kopfhörer, so der Vorwurf, würden sich in dem Akku-Case zu leicht bewegen.
Vorwurf: Schweiß beschädigt Lade-Pins
Außerdem heißt es in der Klageschrift, dass Schweiß die Lade-Pins angreifen könnte. Dadurch ließen sich die Geräte ebenfalls nicht mehr richtig mit Energie versorgen.
Die ausführende Anwaltskanzlei, Spencer Sheehan von Sheehan & Associates PC, die vor den U.S. District Court for the Southern District of New York gezogen ist, hat auch an eine andere Klage gegen Apple aufgelegt. Dabei wird die Wasserdichtigkeit von iPhones auf die Probe gestellt. Im aktuellen Fall behaupten die Anwälte, dass Apple durch das Verschweigen der Probleme mit den Powerbeats Pro „mehr Gewinn auf Kosten der Verbraucher“ mache.
Klage wird auf weitere US-Bundesstaaten ausgedehnt
Die Klage wird Käufer in mehreren US-Bundesstaaten vertreten, beginnend mit New York, aber auch in Georgia, Michigan, Montana, North Dakota, Oklahoma, Rhode Island, South Dakota und Virginia.
Übrigens ist der aktuelle Fall nicht die erste Klage von Apple im Zusammenhang mit Powerbeats und der Leistung. Zuvor hatten sich Verbraucher über Fehlfunktionen der Powerbeats 2 und Powerbeats 3 beschwert. Allerdings wurde diese Klage 2020 in letzter Instanz abgewiesen.