Cookies sind eine in die Jahre gekommene Technologie, die Google modernisieren wollte.
Cookies identifizieren z.B. Websurfer (Session ID), sorgen für das Abspeichern eines Logins bei einer Webanwendung wie Facebook oder das Abspeichern eines Warenkorbs bei einem Online-Händler. Häufig übernehmen Cookies das Webtracking von Nutzern mit speziell präparierten Seiten.
Als eine Art verbesserter Nachfolger für Cookies hätte FLoC dienen sollen. Die Technologie hätte personalisierte Werbung zulassen, aber genaues Tracking der Nutzer unterbunden.
Ein Projekt eingestellt, ein anderes gestartet
FLoC steht für Federated Learning of Cohorts. Dabei wird das Nutzungsverhalten der Nutzer durch den Browser selbst ausgewertet und in Kategorien gruppiert, die dann interessenbasierte Werbung erhalten.
Google hat jetzt erklärt, das Projekt FLoC eingestellt zu haben. Aufgeben möchte der Konzern aber nicht und stellt gleich einen Nachfolger vor: „Topics“.
Offline-Auswertung statt in der Cloud
„Topics“ wird Werbetreibenden Werbung aufgrund Eurer persönlichen Intressen ermöglichen. Die Technologie funktioniert komplett offline und sammelt temporär Daten, die bis zu drei Wochen gespeichert werden. Google erläutert:
„Mit Themen bestimmt Ihr Browser eine Handvoll Themen, wie z. B. „Fitness“ oder „Reisen & Transport“, die auf der Grundlage Ihres Browserverlaufs Ihre wichtigsten Interessen für diese Woche darstellen. Die Themen werden nur drei Wochen lang gespeichert und alte Themen werden gelöscht. Die Themen werden vollständig auf Ihrem Gerät ausgewählt, ohne dass externe Server, einschließlich Google-Servern, beteiligt sind. Wenn Sie eine teilnehmende Website besuchen, wählt Topics nur drei Themen aus, jeweils ein Thema aus den letzten drei Wochen, die der Website und ihren Werbepartnern mitgeteilt werden.“