Die Tile Tracker gelten als Alternative zu den Apple AirTags.
Die Macher der Bluetooth-Tracker hatten am 23. November wie von iTopnews.de berichtet verkündet, dass sie ihr Geschäft verkauft haben. Für 205 Millionen US-Dollar ging Tile an die Firma Life360. Allein traute sich Tile offenbar nicht mehr zu, gegen Apple zu bestehen. Sonst hätte man wohl kaum verkauft…
Gesammelte Daten werden offenbar zu Geld gemacht
Life 360, der neue Eigentümer, steht nun in der Kritik. Der laut Eigenwerbung „Software für Familiensicherheit“ werden eklatante Verstöße gegen den Datenschutz vorgeworfen. Laut The Markup macht Life 360 die via Tile Tracker gesammelten Daten zu Geld.
Zwei ehemaligen Mitarbeiter der Firma berichten, Life360 verkaufe die Ortungsdaten der 33 Millionen Nutzer weltweit an etwa ein Dutzend Datenhändler. Diese würden die Daten an Drittfirmen weiterveräußern.
„Wir sehen Daten als einen wichtigen Teil unseres Geschäftsmodells“
Der CEO von Life360 streitet die Vorwürfe nicht ab. Er erklärte auf Nachfrage:
„Wir haben keine Möglichkeit, die Richtigkeit zu bestätigen oder zu dementieren. Wir sehen Daten als einen wichtigen Teil unseres Geschäftsmodells, das es uns ermöglicht, die Kerndienste von Life360 für die Mehrheit unserer Nutzer kostenlos zu halten.“
Datenhändler bestätigen demnach, dass sie von Life 360 persönliche Nutzerdaten kaufen konnten.