Facebook und Snapchat haben einen Weg gefunden, Apples Anti-Tracking-Schutz zu umgehen.
Eigentlich sollte das neue iOS-Feature das App-übergreifende Sammeln von Daten stoppen. Das schränkt zielgerichtete Werbung stark ein. Entwickler haben aber bereits Workarounds gefunden.
Gruppen-Zuordnung statt individuelle Erkennung
Konkret heißt es in einer neuen Recherche der Financial Times, dass die Konzerne Signale auf Nutzer-Level teilen dürfen. Die Voraussetzung ist, dass die Daten anonymisiert und nicht zu spezifischen Profilen zugeordnet werden.
Schlupfloch in Regelungen erkannt?
Das soll ein Schlupfloch in Apples Regelungen sein. Dort heißt es, dass Firmen keine Daten zur eindeutigen Identifikation abgreifen dürfen. Über Gruppen-Zuordnungen können so trotzdem zielgerichtete Werbungen geschaltet werden.
Apple hat dies nicht ausdrücklich gebilligt. Doch der „Trick“ ermöglicht es Dritten, Gruppen von Nutzern zu verfolgen und zu analysieren, unabhängig davon, ob sie ihre Zustimmung zum Tracking auf Nutzerebene gegeben haben oder nicht.