Im Frühjahr machte ein größerer Leak zu Apples neuen MacBook Pros die Runde.
Denn die Hackergruppe REvil griff damals den Apple-Zulieferer Quanta an und entwendete Schemata der neuen Laptops. So wurde der Plan Apples öffentlich, wieder mehr Geräteports in den Rechnern zu verbauen.
REvil: Erst Erpressen, dann Untertauchen
REvil versuchte daraufhin sogar, Apple zu erpressen. Doch nach kurzer Zeit verschwanden die Forderungen zusammen mit den gestohlenen Dokumenten von REvil aus dem Netz.
Nun wurde in den USA Yaroslav Vasinskyi für seine Mitgliedschaft bei REvil in Polen verhaftet. Er soll für eine groß angelegte Hacker-Attacke im Sommer verantwortlich sein, ob er auch bei dem Angriff auf Apples Zulieferer beteiligt war, ist nicht klar.
Weiterer Hacker angeklagt
Mit Yevgeniy Polyanin wurde noch ein weiterer Hacker verfolgt, von dem 6,1 Millionen US-Dollar beschlagnahmt wurden. Er wurde nicht verhaftet, aber verklagt. Die US-Regierung hat für die ganze Aktion mit mehreren anderen Staaten zusammengearbeitet. FBI-Chef Christopher Wray sagte in einem klaren Statement:
Die Verhaftung von Yaroslav Vasinskyi, die Anklage gegen Yevgeniy Polyanin und die Beschlagnahme von 6,1 Millionen US-Dollar seines Vermögens sowie die Verhaftung zweier weiterer Sodinokibi/REvil-Akteure in Rumänien sind der Höhepunkt der engen Zusammenarbeit mit unserer internationalen, US-amerikanischen Regierung und insbesondere unseren Partnern aus dem Privatsektor. Das FBI hat kreativ und unermüdlich daran gearbeitet, den kriminellen Hackern hinter Sodinokibi/REvil entgegenzutreten. Ransomware-Gruppen wie sie stellen eine ernsthafte, inakzeptable Bedrohung für unsere Sicherheit und unser wirtschaftliches Wohl dar. Wir werden ihre Akteure und Vermittler, ihre Infrastruktur und ihr Geld weiterhin umfassend ansprechen, wo auch immer auf der Welt diese sein mögen.