Kostenlose WLAN-Hotspots verbreiten sich immer weiter.
Ihr findet sie nicht nur in Cafés, Restaurants und Zügen, sondern mittlerweile auch in Flughäfen, Hotels und sogar dem Einzelhandel. Wer (wie wir, trotz Corona, beruflich) viel unterwegs ist und sein Datenvolumen nicht aufbrauchen möchte, dabei aber trotzdem schnelles Internet benötigt, für den sind diese öffentlichen Netze ein Segen.
Doch ihre Nutzung hat auch Risiken, von denen viele nichts wissen. Aber in unserem i-mal-1 erfahren…
Kostenlose WLAN-Hotspots stecken voller Gefahren
Kostenlose Hotspots sind nicht nur für Euch attraktiv, sondern auch für Hacker. Denn um sich mit dem Netzwerk zu verbinden, ist keine Authentifizierung notwendig. Das erleichtert Angreifern den Zugriff auf andere Geräte, die sich in dem gleichen Netzwerk befinden.
Eine der größten Gefahren sind sogenannte Man-in-the-Middle-Angriffe (Mittelsmann-Angriffe). Dabei schaltet sich der Angreifer zwischen zwei Kommunikationspartner. In diesem Fall ist das meist Euer Smartphone und eine Webseite beziehungsweise ein Online-Dienst.
Die Hacker versuchen, sich in den Datenverkehr einzuklinken und diesen auszulesen. Dabei können sie Zugriff auf alle möglichen Informationen erhalten. Dazu gehören E-Mails, Bankdaten und Zugangsdaten, die der Angreifer anschließend weiter für seine Zwecke missbrauchen kann.
Auch die Verbreitung von Schadsoftware ist über öffentliche Hotspots nicht selten. Hacker können bei dem Datenaustausch in öffentlichen Netzwerken Malware auf Euer Gerät einschleusen und dort unerwünschte Aktionen ausführen. Deshalb solltet Ihr auch Euer Smartphone vor Viren schützen.
Sonderfall: bösartige Hotspots
Eine besondere Gefahr stellen bösartige Hotspots dar. Diese werden vom Hacker erstellt und so benannt, wie beispielsweise das Restaurant, welches sich ganz in der Nähe befindet. Das lässt gutgläubige Nutzer vermuten, dass sie es hier mit einem seriösen Hotspot zu tun haben. Sobald sie sich aber mit dem Netzwerk verbinden, kann der Angreifer sämtliche Daten einsehen.
So könnt Ihr Euch vor einem Angriff schützen
Im Falle von bösartigen Hotspots ist die Schutzmaßnahme relativ einfach. Bevor Ihr Euch mit einem Hotspot von einem Restaurant verbindet, solltet Ihr Euch vorher bei den Servicekräften nach dem genauen Namen erkundigen. So könnt Ihr sicher sein, dass Ihr Euch nicht mit einem Netzwerk verbindet, welches zwar einen ähnlichen Namen hat, aber von einem Hacker erstellt wurde.
Ansonsten ist die Nutzung eines VPNs (Virtual Private Network) die beste Möglichkeit, um sich gegen Angriffe zu schützen. Die Funktionsweise eines VPNs sieht dabei vereinfacht folgendermaßen aus:
Statt direkt mit einer Webseite zu kommunizieren, laufen Eure Daten über den Server des VPN-Anbieters. Dadurch wird nicht Eure, sondern die IP-Adresse des Servers angezeigt. Zusätzlich werden die übertragenen Daten verschlüsselt. Zwar lassen sich diese trotzdem mit viel Aufwand entschlüsseln, allerdings sind die Angreifer in der Regel auf leichte Beute aus.
Darüber hinaus solltet Ihr die Datenfreigabe deaktivieren und nur Seiten aufrufen, die das verschlüsselte HTTPS-Protokoll verwenden.
VPN auf dem Smartphone installieren
Um ein VPN auf Eurem Smartphone nutzen zu können, müsst Ihr Euch in der Regel die dazugehörige App herunterladen. Je nach Anbieter ist diese aber nicht für alle Geräte verfügbar. Gute Anbieter wie NordVPN bieten aber die Möglichkeit, ihren Service auf allen gängigen Geräten zu nutzen – inklusive solchen, die iOS nutzen. Nach dem Download müsst Ihr Euch lediglich registrieren oder anmelden und könnt Euch anschließend sicher mit dem Internet verbinden.