Wir nehmen es vorweg: Das Mainboard ist das Gehirn im Gaming-Computer.
Wir erklären Euch seit elf Jahren Computer, Smartphones und mehr, geben Tipps und verraten in unserer Rubrik i-mal-1 Tricks. Heute gucken wir ins Innere Eures Rechners.
Was ist eigentlich ein Mainboard?
Beim Mainboard handelt es sich um die Hauptplatine, die in jedem Rechner zu finden ist. Und obwohl alle beim Gaming-Computer in erster Linie die Taktung der CPU oder die Grafikspeicher beurteilen, ist das Mainboard der Bestandteil, der alles andere aneinander hält.
Der Aufbau des Mainboards
Die Gewährleistung der Kommunikation der verschiedenen Komponenten miteinander ist allem voran die Hauptaufgabe des Mainboards. Alles ist unmittelbar an das Mainboard angeschlossen, egal ob Prozessor, Grafikkarte oder Netzteil und selbst der Input von Tastatur und Maus geht zuerst in die Hauptplatine.
Die Signale der verschiedenen Komponenten werden vom Mainboard aneinander übermittelt und koordiniert. Das Ganze erfolgt über unterschiedliche Leiterbahnen aus Kupfer, die in mehreren Lagen in der Platine eingebaut sind. Eigentlich sehr ähnlich zu Nervenbahnen im menschlichen Körper.
Beschäftigt Ihr Euch mit dem Bau eines Gaming-Computers, dann solltet Ihr gründlichst überlegen, was das geeignete Mainboard ist und wie es ausgestattet und aufgerüstet werden kann. Es gibt durchaus einiges zu berücksichtigen in Bezug auf Funktionsweise und Kriterien. Empfehlenswert ist die Z690 Serie des Herstellers Asus. Durch die Optimierung mittels Künstlicher Intelligenz, läutet diese Serie die nächste Generation des High-Speed-Computings ein.
Interaktion von Mainboard und anderer Komponenten
Der Aufbau eines Mainboards ist auf Erweiterung ausgelegt, damit sämtliche Komponenten untereinander kommunizieren können. Komponenten sind unter anderem:
- Chipsatz: Als smarte Schaltzentrale zwischen den einzelnen Indikatoren dient der Chipsatz im Mainboard.
- CPU-Sockel: Als zentrale Recheneinheit hat hier der Prozessor seinen Platz. Unterschiedliche Prozessoren haben unterschiedliche Mounts, daher sollte das Motherboard auf den Prozessor eingerichtet sein.
- RAM-Steckplätze: Hier steckt Ihr den Arbeitsspeicher ein. In den meisten Fällen werden zwei bis vier Steckplätze eingebaut, sodass der RAM erweiterbar ist und leicht eingesteckt werden kann. Wichtig ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung. Für einen Gaming-Computer ist der RAM aber eher anspruchslos.
- PCI-Slots und AGP/PCIe-Slots: Um schnelle Netzwerk- oder Soundkarten zu verwenden, besitzen moderne Mainboards PCI-Express-Steckplätze. Die Grafikkarten werden in den AGP- oder PCIe-Steckplätzen verbaut, wobei PCIe aktueller Standard ist.
- BIOS-Chip: Der BIOS-Chip ist die Startkomponente des Mainboards und überprüft und startet sämtliche Einzelteile.
- SATA-Ports: SATA-Anschlüsse sind zuständig für die Datenübertragung und werden genutzt für Festplatten oder, sofern vorhanden, optische Laufwerke.
- Lüfter: Die Lüftung ist ebenfalls am Mainboard angebracht und speziell Gaming-Computer brauchen eine dedizierte und leistungsstarke Kühlung.
- Netzteil: Über das Netzteil erhält der Gaming-Computer den benötigten Strom. Wichtig sind hierbei Kompatibilität und Leistung.
Leistungskriterien
Die Leistung des Mainboards wird hauptsächlich an der Verträglichkeit mit den Komponenten gemessen. Baut Ihr einen Computer komplett selbst, so müsst Ihr alle Bestandteile aufeinander abstimmen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Mainboard mit den richtigen Sockeln ausreichend Strom vom Netzteil bekommt. Außerdem sollte es genügend Ports für die benötigte Peripherie zur Verfügung haben.
Ein schnelles Mainboard für Spiele-Computer stärkt den gewünschten Prozessor, hat eine PCIe-Slot für schnelle Grafikkarten und DDR4-Plätze für RAM. Festplatten sollten durch SATA3-Anschlüsse verbunden werden können.
Natürlich haben Mainboards auch einen serienmäßigen Formfaktor, dieser sollte auf das Gehäuse, oder umgekehrt, abgestimmt sein.
Welche Mainboard-Hersteller gibt es?
Die größten Hersteller von Mainboards sind Asus, MSI sowie Gigabyte. Reizvolle Mainboards gibt es auch von kleineren Herstellern wie Biostar, EVGA oder AsRock, ihr Marktanteil ist jedoch deutlich geringer.
Sämtliche Hersteller stellen verschiedene Modelle für die entsprechenden CPU-Sätze von Intel und AMD bereit. Wer sich also einen neuen Gaming-PC zusammenbauen will und bereits einen Prozessor in Erwägung gezogen hat, ist demnach nicht auf eine bestimmte Marke angewiesen.