Apple verteidigt derzeit häufig seinen Ansatz, iOS-Apps nur über den App Store verfügbar zu machen.
Durch den Prozess zwischen Cupertino und Epic Games kam dieser Punkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Nun will ein neues Paper von Apple mit Statistiken aufzeigen, wieso Sideloading – das Laden von Apps über Drittanbieter-Stores – risikobehaftet ist.
Wissenschaftlicher Beitrag zum App-Datenschutz
Der ganze Artikel ist 31 Seiten lang und mit 144 Fußnoten ausgestattet, um auch wissenschaftliche Ergebnisse angemessen zu verarbeiten. Die wichtigsten Kernaussagen findet Ihr kompakt am Anfang des PDFs und vor allem am Ende.
Da schreibt Apple in deutscher Übersetzung Folgendes:
Die Unterstützung von Sideloading auf iOS-Geräten würde iOS-Benutzern schaden, deren Sicherheit, Privatsphäre und persönlichen Daten durch die erhöhte Bedrohung durch Angriffe böswilliger Akteure gefährdet wären. iOS-Benutzer speichern persönliche, wertvolle oder vertrauliche Informationen auf ihren Mobilgeräten. Viele iOS-Benutzer verwenden mobile Banking- und Zahlungs-Apps und kaufen Waren und Dienstleistungen auf ihren Geräten. Mitarbeiter verbinden sich häufig auch auf ihren Mobilgeräten für geschäftliche Zwecke mit Unternehmensnetzwerken. Verwandte Aufgaben. Die Nutzer des App Store kommen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen, sprechen verschiedene Sprachen und leben auf der ganzen Welt. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie sind alle durch die App Store-Sicherheitsvorkehrungen geschützt.
Dem wäre nicht mehr so, wenn Sideloading erlaubt werden würde. Malware könnte theoretisch leichter auf iOS-Geräte gelangen und von diesen auf andere. Das sagen auch viele Sicherheitsexperten, von denen Apple am Ende einige zitiert.
Gegenbeispiele aus dem Android-Universum
Im Hauptteil werden entsprechend Details erklärt, etwa zum Thema mobile Malware oder Apples Ansätzen beim Datenschutz. Als abschreckende Gegenbeispiele werden Trojaner im Android-Ökosystem genannt. Solche gebe es laut Apple unter iOS wegen der hauseigenen Datenschutzmaßnahmen nicht.
Ihr könnt das ganze englische Paper bei Interesse hier nachlesen.