Dieses neue Apple-Produkt ist für mich bisher das Apple-Highlight 2021.
Große Freude habe ich gerade an meinem neuen iPhone 13 Pro Max. Das neue Kamerasystem ist beeindruckend, aber noch mehr begeistert mich die Laufzeit des Akkus. „It’s all about the battery“ hat Apple versprochen – und neuerdings habe ich am Ende eines langen (Arbeits-)Tages noch rund 40 Prozent auf der Batterie-Anzeige. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie ein Ladekabel aussieht…
Zuletzt hatte ich auch längst vergessen, wie mein iPad mini 5 aussieht. Der uralte Home Button, die dicken Ränder rund um den Bildschirm und zwei Jahre keine Aktualisierung. Das machte keinen Spaß mehr.
Umso erfreulicher, dass Apple dem iPad mini am 14. September ein Upgrade auf die sechste Generation spendiert hat. Seit knapp drei Wochen habe ich das Zwerg-Tablet im Einsatz.
Das sind meine Testeindrücke.
Die Optik
Das neue iPad mini 6 kann ich mit einer Hand halten. Mein 13 Pro Max wiegt 238 Gramm, das Mini gerade mal 293 Gramm. Ein Handschmeichler.
Das iPad mini 6 ist das iPad Air in der S (Small-)Version. Das Display ist aufgrund der neues Design von 7,9 Zoll auf 8,3 Zoll angewachsen. Endlich zeitgemäß, Apple!
Der Bildschirm
Natürlich nicht so flüssig wie beim iPhone 13 Pro mit 120-Hz-Display. Die 60 Hz sind kein Problem. Bei der Helligkeit liegt das Mini mit maximal 500 Nits allerdings deutlich unter den neuen Pro-iPhones mit 1000 Nits. In der Sonne ist der Bildschirminhalt dann deutlich schwerer zu erkennen.
Das vieldiskutierte „Wackelpdudding“-Scrollen kann ich tatsächlich sehen. In den ersten Stunden hat es mich auch gestört, wenn ich Portrait-Modus gelesen habe. Inzwischen gucke ich darüber hinweg und habe es abgehakt. Es fällt mir jetzt, drei Wochen nach der Einrichtung, einfach nicht mehr auf.
Die Performance
Der neue A15-Prozessor ist der gleiche der im iPhone 13 Pro Max verbaut ist. Und das merkt man: Das kleine Teile rast.
Apple hat den A15 minimal von 3,2 GHz auf 2,9 GHz gedrosselt. Bei der Bildbearbeitung gab’s aber keinerlei Probleme. Auch bei grafikintensiven Spielen läuft das Mini extrem flüssig – und nebenbei besser als auf meiner Nintendo Switch.
Die Kameras
Ganz ehrlich: Wer wie ich ein iPhone 13 Pro Max besitzt, fotografiert nicht mit dem Mini. Trotzdem kann man damit mehr als „Knipsen“: Beide Kameras bieten jetzt 12 Megapixel Auflösung. Die Frontkamera nutze ich für Videochats – und nice to have ist, dass ich auch beim Mini mit der Funktion „Center Stage“ durch den Raum verfolgt werde, auch wenn ich aufstehe oder mich bewege. Die Rückkamera ist so lala.
Die Bedienung
Umdenken ist Pflicht, klappt aber: Statt Face ID setzt Apple beim Mini auf Touch ID. Der Fingerabdruck-Sensor ist oben rechts im Einschaltknopf verbaut, öffnet das Mini mit einem Klick, ohne dass man das Tablet anheben und korrekt in die Kamera schauen muss. Etwas komisch: Die Lautstärke-Knöpfe liegen jetzt oben links, damit rechts am Gehäuse der Pencil 2 magnetisch haften kann. Muss wohl sein, um den Pencil 2 mit ins Spiel zu bringen, ist aber nicht ideal.
Der Akku
Surfen, Mailen, YouTube oder Netflix schauen: Zehn Stunden sind im Schnitt drin, wenn ich das Mini über Nacht auf 100 Prozent aufgeladen habe. Was noch fehlt: MagSafe. Dafür gibt es statt Lightning-Anschluss nun USB-C, sehr gut.
Der Workflow
Arbeiten klappt mit dem iPad Air oder dem iPad Pro deutlich besser, schließlich gibt es fürs Mini kein Smart Keyboard. Dafür habe ich meine Bluetooth-Tastatur einfach mit dem Mini verbunden. Wenngleich das Schreiben und Tippen mit dem Pencil 2 flott und zuverlässig von der Hand geht, auch bei meiner etwas unleserlichen Schrift hat der Pencil 2 alles erkannt.
Fazit
Mit meiner leichten Augenschwäche schwenke ich spätestens gegen 18/19 Uhr auf das größere Mini um. Ein ideales Format für die Couch. Aber auch für die Jackentasche, wenn ich unterwegs bin. Gerade Zeitungen lassen sich als E-Paper perfekt auf dem Mini lesen. Zoomen macht aber dann bisweilen Sinn. Selbst als Netflix-Device nutze ich das Mini inzwischen, wenn meine Frau nebenan „Aktenzeichen XY“ linear gucken will, setze ich mich im Bücherzimmer aufs Sofa und suchte „Squid Game“ und Co.
Das Mini ist kein Schnäppchen. Ab 549 Euro geht es los, dann aber nur mit wenig empfehlenswerten 64 GB. Ich empfehle in jedem Fall, auf 256 GB zu setzen.
Den Luxus von 5G statt WiFi kann man sich gönnen. Muss man aber nicht. Dafür kostet das Mini dann 170 Euro mehr. Andererseits könnte ich das Mini natürlich auch über den Personal Hotspot meines iPhone 13 Pro Max verbinden…
Das Einsteiger-iPad gibt es schon ab 349 Euro, mit größerem Bildschirm. Doch das Mini ist trotzdem das schickere und für mich praktische Gerät. Ich finde das Kleinformat riesig.
iPad mini 2021 im iTopnews-Test
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Das sagt iTopnews
Das ist iPad mini ist ein schickes und praktisches, aber im Vergleich zum Einsteiger-iPad teureres Top-Tablet. Mit dem neuen Design, dem handlichen Format und dem aktuell besten (A15-)Chip ist das iPad mini für mich zum All-Day-Begleiter geworden.