Ihr erinnert Euch noch an das Urteil, das vor vier Wochen in den USA gefallen ist.
Ein Bundesgericht entschied im Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games, dass Apple Entwicklern künftig die Möglichkeit bieten muss, in ihren Apps auf Alternativen zu In-App-Käufen hinzuweisen und auch entsprechende Links zu setzen.
Apple beantragt Aufschub
Apple hat jetzt gegen das Urteil Einspruch eingelegt und einen Aufschub beantragt – bis alle von Epic und Apple eingelegten Rechtsmittel abschließend verhandelt worden sind. Ursprünglich hatte das Gericht gefordert, die Änderungen bis zum Dezember vorzunehmen.
Apple erklärt zur Begründung, man arbeite daran, den Informationsfluss zwischen Kunden und Entwicklern zu verbessern. Doch dies dürfe nicht auf Kosten von Sicherheit und Datenschutz der Apple-Kunden gehen. Man werde die Bedenken des Gerichts ausräumen und arbeite derzeit an einer geeigneten Möglichkeit zur Umsetzung. Damit spielt Apple natürlich auch auf Zeit.
Apple-Einspruch: Verhandlung erst im November
Über den Einspruch wird erst Mitte November verhandelt. Geht Apple siegreich aus der Verhandlung hervor, könnten die von Entwicklern erhofften Änderungen im App Store erst in einigen Monaten oder gar Jahren kommen.
Apple kämpft beim Thema App Store derzeit an vielen Fronten: Paddle hat wie berichtet erst in der ablaufenden Woche eine alternative Bezahloption für den App Store vorgestellt, die Behörden in China haben Gebührenklagen gegen den App Store zugelassen und auch in Südkorea brodelt es.