Paddle kündigt als erstes Unternehmen offiziell eine alternative App-Zahlmethode an.
Der Zahlungsdienstleister nennt das Angebot „das branchenweit erste alternative In-App-Einkaufssystem für iOS“. Eingeführt werden darf es auf Basis des Urteils im Epic-Prozess.
Erstmal nur eine Warteliste
Vermutlich weil der noch nicht zu Ende ist, wird das Paddle-System noch nicht offiziell eingeführt. Hier auf der Firmenwebseite können sich Interessierte lediglich für eine Warteliste anmelden.
Umso stärker werden die Vorteile des kommenden Angebots von Paddle beworben und Apple für seine Gebührenpolitik kritisiert. Auf der Seite steht etwa:
Das Urteil von Epic Games vs. Apple ebnet den Weg für App-Ersteller, eine Alternative zu Apples Zahlungssystem (und seiner Gebühr von 15-30%!) zu wählen. Wenn Sie jedoch den falschen Anbieter wählen, werden Sie mit der Verwaltung von Zahlungs- und Abonnementlogik, Steuern, Betrug und Käuferunterstützung belastet. Mit dem Paddle-In-App-Kauf können App-Ersteller die In-App-Kaufmethoden von Apple ersetzen, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen.
Zum gleichen Zeitpunkt wird ein Urteil aus den Niederlanden öffentlich, dass der Debatte weiter Vorschub leistet. Wie Reuters berichtet, urteilte die dortige Kartellaufsichtsbehörde ACM, dass Apples In-App-Kaufregeln monopolistisch seien.
Die ACM fordert von Apple Änderungen an den Richtlinien. Cupertino steht also weiter unter Druck. Weder auf die Aussagen von Paddle noch auf das Urteil aus den Niederlanden reagierte das Unternehmen bislang öffentlich.