Im Magazin Financial Review ist ein neues Interview mit Apples CEO veröffentlicht worden.
Wir wollen Euch das Gespräch des Apple-CEOs mit der australischen Zeitung wärmstens ans Herz legen. Hier könnt Ihr es bei Interesse – hinter ein Paywall – lesen.
Jeden Morgen um 4 Uhr geht es los
In dem Gespräch spricht Tim Cook unter anderem über seine Morgen-Routine und das Lesen von Usermails:
Tim Cook beginnt seinen Tag gerne früh; um 4 Uhr morgens ist er an seinem Schreibtisch. „Ich mache das, weil ich den Morgen besser kontrollieren kann als den Abend und den ganzen Tag. Im Laufe des Tages passieren Dinge, die einen irgendwie aus der Bahn werfen“, sagt er der Australian Financial Review. „Der Morgen gehört dir. Oder sollte ich sagen, der frühe Morgen gehört dir.“
Die Morgenroutine des Mannes, der an der Spitze des wertvollsten Unternehmens der Welt steht? E-Mails von Kunden lesen. Cook schätzt, dass er täglich Hunderte davon liest. „Ich kann sie nicht alle lesen, nein. Das würde ich auch nicht zugeben. Aber ich lese außerordentlich viele von ihnen. So bin ich immer am Puls dessen, was die Kunden fühlen, denken und tun.
Zum Thema Künstliche Intelligenz heißt es von bzw über Cook:
Er ist begeistert von der künstlichen Intelligenz, die bereits „überall auf dem aktuellen iPhone, iPad und der Uhr usw. zu finden ist“, aber „wir befinden uns erst im Anfangsstadium dessen, was möglich ist“. Die künstliche Intelligenz wird uns einige der banalen Dinge abnehmen, die wir jeden Tag tun, sagt er, und unsere Zeit freimachen, damit wir mehr von dem tun können, was wir lieben“.
Er fährt fort: „Ich bin ein großer Anhänger von Augmented Reality. Sie kann unsere Gespräche bereichern, das Lernen verbessern und den Wert der Technologie für die Menschen wirklich steigern, ohne dass sie die reale Welt einschließt oder ausschließt.
Auch Privatsphäre war ein Thema – gerade aktuell auch ein heißes. Zum Thema CSAM-Scanalgorithmus sagte Cook allerdings nichts, eher geht es um Kritik an anderen bzw. dem System:
Ist er der Meinung, dass das Vertrauen der Menschen ausgenutzt wurde?
„In einigen Fällen lautet die Antwort unbestreitbar ja. Und ich denke, es liegt an uns allen, dieses Vertrauen wiederherzustellen.
„Ich glaube, dass es heute viel mehr Menschen gibt, die den Schutz der Privatsphäre als ein allgemeines Thema betrachten“, erklärt er gegenüber der Financial Review. „Vor zehn Jahren war der Datenschutz noch ein Nischenthema. Heute ist es eines der Hauptthemen, weil die Menschen wissen, dass das Internet in allzu vielen Fällen zu einem Überwachungsinstrument geworden ist und dass die Erstellung detaillierter Profile von Menschen weit über jede Art von Vernunft hinausgegangen ist.