Ein chinesischer Leaker hat einen unangenehmen Brief von Apple erhalten.
Er – dessen Name nicht öffentlich bekannt ist – hatte vor einiger Zeit auf Twitter Fotos von iPhone-Prototypen veröffentlicht. Apple schrieb ihm nun postalisch und forderte ihn auf, seine Quellen offenzulegen.
Zwei Wochen Frist für Quellenpreisgabe
Andernfalls, so der Konzern, drohe ihm eine Strafanzeige. Er erhielt den Brief am 18. Juni und hatte danach offiziell zwei Wochen Zeit, Apple entgegenzukommen, um keine Anzeige zu erhalten.
In dem Brief stand laut Vice wörtlich (Übers. d. Red.):
Sie haben ohne Genehmigung eine große Menge an Informationen zu unveröffentlichten und mutmaßlichen Produkten von Apple offengelegt, die eine vorsätzliche Verletzung von Apples Geschäftsgeheimnissen darstellen. Durch Ermittlungen hat Apple relevante Beweise für Ihre unbefugte Offenlegung von Apples unveröffentlichten und gemunkelten Produkten erhalten. Ihre vorsätzliche Verletzung äußert sich insbesondere als: Veröffentlichung unveröffentlichter Informationen über die neuen Produkte von Apple über Social-Media-Plattformen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, das Design und die Funktionen dieser neuen Produkte.
Apple schweigt zu dem Vorfall
Wie der Betroffene reagiert hat, ist nicht bekannt. Sein Account auf Twitter existiert jedenfalls nicht mehr. Apple hat sich zu der Bekanntwerdung dieses Vorgangs nicht geäußert. Unklar ist daher auch, ob auch andere Leaker ähnlich Briefe bekommen haben.