Die Google Entwicklerkonferenz I/O hat zahlreiche Neuerungen gebracht.
Da wir auch gern über den Tellerrand blicken, fassen wir für Euch die wichtigsten Infos der Google-Keynote kompakt zusammen – von Android 12 bis zum spektakulären Hologramm-Videochat „Project Starline“.
Unten hängen wir ein Video an: Alle Highlights der zweistündigen Keynote sind in dem Clip in 16 Minuten zusammengefasst.
Android 12 vorgestellt
Die erste Beta von Googles nächstem Mobil-Betriebssystem steht bereit, sie läuft zunächst auf den hauseigenen Pixel-Smartphones und auf Handys von OnePlus oder Xiaomi. Android bekommt ein neues Design namens „Material You“, dessen Gestaltung Nutzer zu großen Teilen selbst festlegen. So lässt sich zum Beispiel die Farbe aus Eurem Lieblingsfoto ziehen – und für das Design eines persönlichen Android 12 verwenden. So sieht das optisch aus:
Neues Privatsphäre-Dashboard
Hier hat Google gerade gegenüber Apple viel Nachholbedarf. In einem neuen Privatsphäre-Dashboard können Android-Nutzer künftig genau kontrollieren, welche Apps welche Daten absaugen. Kamera und Mikrofon lassen sich sperren, um die eigene Privatsphäre zu schützen. Auch die letzten 15 Surf-Minuten kann man vollständig löschen und „unsichtbar“ machen.
Dunkle Hautfarben besser fotografieren
Bevorzugt fotografieren Smartphone-Kameras bisher Menschen mit weißer Hautfarbe. „People of Color“ werden oft weniger brillant und mit weniger attraktiven Farben wiedergegeben, sagt Google und verspricht neue Algorithmen. Ab Herbst soll Android dunklere Hautfarben oder lockige Haare besser ins Bild setzen.
Hologramm-Videochat „Project Starline“
Der Trend zum Videochat, der teure und klimaschädliche Dienstreisen erspart, wird auch nach Corona nicht mehr verschwinden. Um solche Konferenzen künftig realistischer wirken zu lassen, arbeitet Google am Hologramm-Chat „Project Starline“. Er soll sich anfühlen, als ob sich die Gesprächspartner direkt gegenüber sitzen. Google spricht von einem „Blick durch ein magisches Fenster“. Details oder Starttermin gibt es aber noch nicht.
Künstliche Intelligenz für natürlichere Unterhaltungen
Mit der neuen AI-Technologie „Language Model for Dialogue Applications“ (LaMDA) sollen sich künstliche Assistenten künftig natürlicher mit Menschen unterhalten können. Als Beispiel zeigte Google in der Konferenz verblüffende (aber nicht perfekte) Gespräche mit einem Papierflieger und dem Planeten Pluto.