Einem weiteren Kritiker gehen die Sicherheitsfunktionen der AirTags nicht weit genug.
Geoffrey Fowler von der Washington Post schreibt in seinem Review der Tracker, dass die Maßnahmen gegen Missbrauch nicht weit genug gehen. Wir hatten hier die entsprechenden Funktionen bereits erläutert.
Praxistest offenbart Sicherheitslücken
Dazu hat er einen Arbeitskollegen mit einem seiner zu testenden AirTags ausgestattet, der als fiktiver „Gestalkter“ fungierte. Wie funktional von Apple eingerichtet, gab der Tracker nach drei Tagen ein erstes Geräusch von sich.
Dies soll Menschen anzeigen, dass sich ein AirTag in der Nähe befindet, der nicht ihnen gehört. Das Geräusch ist Fowler zufolge aber viel zu leise (nur ca. 60 dB) und kommt auch zu spät.
Kein Schutz beim Zusammenleben
Außerdem wird es nicht aktiviert, wenn Stalker und gestalkte Person zusammenleben, was auch oft der Fall ist, gerade bei kriselnden Beziehungen. Der Journalist sprach Apple darauf auch an, worauf die Marketing-VP Kaiann Drance antwortete, dass AirTags
ein intelligentes und abstimmbares System [haben], und wir können die Logik und das Timing weiter verbessern, um die Abschreckungsmaßnahmen zu verbessern.
In Zukunft könnten also noch weitere Anti-Stalking-Maßnahmen hinzukommen, was für viele erfreulich wäre. In der Zwischenzeit sind die AirTags laut Drance aber dennoch mit besseren Sicherheitsmechanismen ausgestattet als Konkurrenzprodukte etwa von Tile.