Eine neue Studie lenkt den Fokus auf die Datenkrake Android.
Sowohl Google als auch Apple sammeln in den Betriebssystemen Android und iOS Daten von Euch als Nutzer. Laut einer neuen Untersuchung seid Ihr aber in Sachen Privatsphäre deutlich sicherer mit iOS als mit Android unterwegs. Kernaussage der Studie von Douglas Leith vom Trinity College im irischen Dublin:
„Android sammelt 20-mal mehr Daten von Benutzern als iOS.“
Leiths Analyse-Ergebnisse:
„Android sendet schon beim Start des Geräts etwa 1 MB Benutzerdaten an Google zurück, während iOS nur 42 KB überträgt. Im Leerlauf sendet Android alle 12 Stunden 1 MB Benutzerdaten an Google, während Apple im gleichen Zeitraum von 12 Stunden nur etwa 52 KB empfängt.“
Die Menge der gesammelten Android-Daten hat selbst Leith überrascht: Allein in den USA sammele Android alle 12 Stunden etwa 1,3 TB Daten. Im gleichen Zeitraum sammelt iOS nur 5,8 GB.
Wichtig zu wissen: Leith hat die Studie auf einem iPhone 8 mit Jailbreak und iOS 13.6.1 durchgeführt. Unter Android verwendete Leith ein Google Pixel 2 mit Android 10, das 2020 veröffentlicht wurde.
Google widerspricht den Ergebnissen von Leith:
„Wir haben Fehler in der Methodik des Forschers zur Messung des Datenvolumens festgestellt und stimmen nicht mit den Behauptungen des Papiers überein, dass ein Android-Gerät 20 mal mehr Daten gemeinsam nutzt als ein iPhone.“
Apple wiederum kommentierte, dass man unter iOS „Transparenz und Kontrolle für die gesammelten persönlichen Informationen biete“. Die ganze Studie könnt Ihr hier nachlesen.