Eine neue Studie beweist, dass Facebook und Instagram kaum Datenschutz betreiben.
Für eine neue Studie hat pCloud die neuen Datenschutzlabel im App Store von iOS 14 untersucht. Dabei kam – für uns eher wenig überraschend – heraus, dass Facebook und Tochterunternehmen Instagram am invasivsten Daten sammeln.
YouTube schlecht, Instagram noch schlechter
Aber auch YouTube ist nicht zu loben. Die Experten von pCloud schreiben:
Jedes Mal, wenn Sie auf YouTube nach einem Video suchen, werden 42% Ihrer persönlichen Daten an einen anderen Ort gesendet. Diese Daten bestimmen die Arten von Anzeigen, die Sie vor und während der Videos sehen, und werden an Marken verkauft, die Sie auf anderen Social-Media-Plattformen ansprechen.
YouTube ist aber nicht am Schlimmsten, wenn es darum geht, deine Informationen zu verkaufen. Diese Auszeichnung geht an Instagram, das satte 79% Ihrer Daten mit anderen Unternehmen teilt – einschließlich aller Kaufinformationen, persönlichen Daten und Browserverlauf. Kein Wunder, dass Ihr Feed so viele beworbene Inhalte enthält. Mit über 1 Milliarde aktiven Nutzern pro Monat ist es besorgniserregend, dass Instagram ein Hub ist, um eine so große Menge der Daten seiner unwissenden Nutzer zu teilen.
Eine ähnliche Zahl erzielt auch Facebook. Deutlich sicherer seien im Vergleich Messenger-Apps wie Signal oder Telegram.
Datenbasiertes Marketing ist Usus
Insgesamt sieht die Statistik aber auch nicht wirklich rosig aus. Von den untersuchten Apps aus allen Kategorien des App Stores sammeln 52 Prozent Daten und geben sie an Dritte weiter. Und ganze 80 Prozent der Entwickler nutzen Daten der User, um ihre Apps und Dienste in ihren eigenen Apps und darüber hinaus zu vermarkten.