Ex-Facebook-Mitarbeiter sprechen über den Einfluss von Apples Datenschutz-Maßnahmen auf die Firma.
Dass Facebook nicht glücklich über Apples in iOS 14.5 kommende Maßnahmen gegen Werbetracking ist, dürfte mittlerweile ein offenes Geheimnis sein. Denn dies macht es für Facebook schwieriger, Werbung effizient zu verkaufen.
Weniger Tracking gleich weniger Umsatz
Nur mit den IDFA-Werbe-IDs, die iOS-Nutzer künftig ablehnen können, ist Facebook dazu in der Lage, den Erfolg von Werbeanzeigen gegenüber seinen Werbekunden genau offenzulegen. Ohne das Tracking von Nutzerverhalten über Facebook hinaus ist das kaum möglich. Das erklärten Ex-Mitarbeiter des sozialen Netzwerks jetzt CNBC.
Entsprechend hat Facebook Sorge, einiges an Umsatz einzubüßen. Zudem würde das auch dem anderen Platzhirschen, nämlich Google Ads, zugute kommen, auch weil Facebook eben keine Suchanzeigen-Werbung bieten kann, wie Google es tut.
Zumindest ein besseres Image?
Trotz der definitiven Implementierung der Anti-Tracking-Funktion in iOS 14.5 fährt Facebook eine Kampagne gegen Apple, die den Konzern beschuldigt, durch die Praktik gegen Tracking kleinen Unternehmen zu schaden.
Die Ex-Mitarbeiter sehen darin einen Versuch, die Situation zumindest in Richtung eines positiveren Image von Facebook zu wenden, das ja spätestens seit dem Cambridge-Analytica-Skandal stark gelitten hat. Ob der Konzern damit Erfolg hat, ist fraglich.