Drei Apple-Bosse haben ein langes Interview gegeben.
Craig Federighi, Johny Srouji und Greg Joswiak sind nach dem Start der ersten M1-Macs aktuell auf Interview-Tournee. So kamen sie auch mit Ars Technica ins Gespräch.
Interview mit viel Tiefgang
Resultat ist ein drei (Web-)Seiten langes, ziemlich tiefgehendes Interview über Apples Zukunft, den M1-Prozessor und seine Fähigkeiten.
Als Grund für seine Entwicklung werden bekannte Argumente angeführt: Man wolle eine einheitliche Erfahrung aus Software und Hardware schaffen, so Joswiak. Der M1-Chip sei ein wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels.
M1 ist mehr als die A-Reihe an iOS-Chips
Er ist, weil er für den Mac entwickelt wurde, auch nicht bloß ein schnellerer A-Chip wie in iPads. Er sei eher ein „superset“, also ein Chip mit einer auf dem A-Fundament aufbauenden, aber darüber hinausgehe – so Federighi:
Wir haben viele Tests zu Grafik- / GPU-Funktionen, die zum Ausführen einer typischen Mac-Workload erforderlich sind, der erforderlichen Texturformate, der Unterstützung für verschiedene Arten von GPU-Berechnungen und der verfügbaren Funktionen durchgeführt […].
Es gibt viele, viele Funktionen, die wir für M1 entwickelt haben und die für den Mac erforderlich sind, und dies sind alles übergeordnete höhere Funktionen im Vergleich zu dem, was eine für das iPhone kompilierte App benötigen würde.
Federighi ließ sich zudem dazu hinreißen, eine mögliche native Unterstützung von Windows auf M1-Macs zu kommentieren:
Wir haben die Kerntechnologien, mit denen sie ihre ARM-Version von Windows ausführen können, die natürlich auch Anwendungen im x86-Benutzermodus unterstützt. Aber das ist eine Entscheidung, die Microsoft treffen muss, um diese Technologie für Benutzer zur Lizenzierung auf diesen Macs zu lizenzieren. Aber die Macs sind sicherlich sehr fähig dazu.
Gänzlich abgeneigt scheint man bei Apple solchen Gedankenspielen also nicht zu sein. Microsoft, das ja derzeit immer mehr zur Web-/Softwarefirma wird, hat sich dazu noch nicht geäußert. Aber: Würdet Ihr Windows auf Eurem Mac nutzen?
Die neuen Geräte mit M1-Chip
- MacBook Air (8 GB RAM, 256 GB SSD): 1100,50 Euro
- MacBook Air (8 GB RAM, 512 GB SSD): 1363,70 Euro
- MacBook Pro (8 GB RAM, 256 GB SSD): 1412,45 Euro
- MacBook Pro (8 GB RAM, 512 GB SSD): 1636,65 Euro
- Mac mini (8 GB RAM, 256 GB SSD): 778,85 Euro
- Mac mini (8 GB RAM, 512 GB SSD): 1003,05 Euro