Die Corona-Warn-App wird in den nächsten Monaten mehrere Updates erhalten.
Eigentlich ist die Anwendung ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen die Ausbreitung der Pandemie. Software-Pannen, hohe Entwicklungskosten von – zunächst – 20 Millionen Euro und zu wenig wirklich nützliche Funktionen sorgen aber für ein Akzeptanz-Problem in der Bevölkerung.
Nur 60 Prozent der positiv getesteten Nutzer melden ihre Ansteckung in der App
Aus einem neuen Report geht hervor, dass das Robert-Koch-Institut, SAP und Telekom die App nun massiv verbessern sollen. Die inoffizielle Roadmap: Bis März 2021 soll die Versionsnummer von 1.5.3 (Stand heute) mit Hilfe mehrerer großer Updates auf Version 1.10 springen.
Weil bisher nur rund 60 Prozent der positiv getesteten Nutzer ihre Ansteckung auch in der App melden, soll ab Ende November eine Erinnerungsfunktion diesen Wert erhöhen.
So wird die App nach dem Update den Datenabgleich und die Warnung vor Risikobegegnungen mehrmals täglich durchführen – und nicht mehr nur wie bisher einmal am Tag. Ab Dezember soll die App als Informationszentrale in Sachen Corona dienen, mit der Anzeige der neuesten Pandemie-Statistiken.
Ab Ende Februar auch Anzeige der Orte von Risiko-Begegnungen
Erst Ende Februar kommt App-Version 1.10, die bei Risiko-Begegnungen dann auch anzeigt, wo diese stattgefunden haben. Außerdem wollen die Entwickler ein Kontakt-Tagebuch integrieren und beim Besuch von Gastronomie ein „Einchecken“ per QR-Code ermöglichen – digital und ohne Zettel.
Die Entwicklungskosten der App steigen dann auf etwa 70 Millionen Euro. Bisher wurden bereits mehr als 36 Millionen Downloads verzeichnet und fast jeder fünfte Deutsche soll die Anwendung aktiv nutzen.
70 Mio. Euro, die sich lohnen? Wir empfehlen weiterhin, die Corona-App zu laden und zu nutzen. Eure Meinung und Erfahrungen mit der Anwendung?
via BusinessInsider