Für das iPad Air hat Apple einen neuen Systemchip entwickelt.
Er hört auf den Namen A14 Bionic und wird wohl auch im kommenden iPhone 12 und in Macs mit Apple Silicon verbaut werden. Daher ist es in seinem Fall besonders wichtig, zu verstehen, was ihn auszeichnet.
Erster A-Chip mit 5-Nanometer-Architektur
Einige Specs hat Apple beim Start des iPad Air verraten: Zunächst ist wichtig, dass der Prozessor als erste von Apple mit der 5-Nanometer-Prozesstechnik gebaut wird.
Apple soll beim Zulieferer TSMC die gesamten Kapazitäten für solche Fertigungen für sich verbucht haben, um der Konkurrenz voraus zu sein. Sie ermöglicht eine Bestückung des Chips mit 11,8 Milliarden Transistoren für hohe Rechenleistung.
40 Prozent mehr CPU-Power
Mit seinem 6-Kern-Design sorgt der A14 Bionic für eine 40-prozentige Steigerung der CPU-Leistung und mit seiner Vierkern-Grafikarchitektur für eine um 30 Prozent schnellere Grafik.
Zusätzlich ist noch eine 16-Kern Neural Engine für maschinelles Lernen an Bord. Sie kann bis zu elf Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen. Um zukunftsfähig zu bleiben, wurde zudem einiges an Cache eingebaut.
Wichtig sind zudem die vielen Kleinigkeiten, an die Apple beim Design gedacht hat. So sind etwa Beschleunigungseinheiten für die ML-Engine verbaut worden, Verschlüsselungsprozesse gehen aufgrund der Optimierung für die hauseigenen Geräte schneller und mehr.
Mit dem A14 Bionic ist Apple daher perfekt für das nächste Kapitel ausgestattet: neue Chips nicht nur in iPhones und iPads, sondern auch Macs zum Einsatz zu bringen. Erste Kandidaten sind ein neues MacBook Air und ein iMac mit Apple Silicon Chips. Wir dürfen in jedem Fall gespannt sein.