Der Polizei sind wieder zwei iPhone-Betrüger ins Netz gegangen.
Die Masche ist schon länger bekannt. Die Täter bestellen gefälschte iPhones und versuchen dann, diese im Apple Store umzutauschen. Die Geräte wurden in Hongkong gekauft und in die Schweiz, genauer in den Kanton Aargau, transportiert.
Angeblich beschädigte „iPhones“ umgetauscht
Zwei Betrüger, ein Chinese und seine Mutter, brachten diese dann in Apple Stores bzw. zu Apple-Partnern und wollten sie wegen angeblicher Wasserschäden umtauschen. Wasserschäden sind mit Apple Care abgedeckt. Die Fake-Geräte wurden dann in Originale umgetauscht.
1000 Fake-iPhones in Originale umgetauscht
Insgesamt soll die Masche mit mehr als 1000 Geräten geglückt sein. Die Betrüger waren zwischen 2015 und 2019 aktiv. Damit der Umtausch reibungslos vonstatten gehen konnte, nutzten die Kriminellen immer geklonte IMEI-Nummern von echten Geräten mit Apple-Care-Plan.
Das Verfahren gegen den Chinesen und seine Mutter ist eröffnet. Dem Haupttäter drohen bis zu vier Jahre Haft. Die Drahtzieher sollen aber in Hongkong sitzen.
Apple hat Privatklage eingereicht
Apple tritt als Privatkläger auf und gibt an, einen Schaden von rund 1 Millionen Schweizer Franken zu haben. Ein Schweizer Franke entspricht 93 Cent.