In die Kartelldebatte rund um den App Store hat sich ein weiterer Apple-Chef eingeschaltet.
Daniel Matray, Leiter der EU-Abteilung des App Stores, hat im Rahmen des Forum Europe Stellung bezogen. Er halte den App Store für fair; Apple setze sich vor allem anderen für die Interessen der Entwickler ein.
Matray: Viele Gratis-Apps bringen Apple keine Einnahmen
Dies sei etwa daran zu erkennen, dass 85 Prozent aller Apps gratis seien und ihre Einnahmen aus Quellen wie Werbung beziehen würden. Von diesen Einnahmen sieht Apple keinen Prozentsatz, wie es bei direkt über den Store generierten der Fall ist.
Außerdem erlaube Apple die Existenz vieler Apps im Store, die mit hauseigenen Programmen konkurrieren, etwa Spotify oder Mail-Clients. Ein solcher hat in Form der App HEY von Basecamp zuletzt zu Richtlinienänderungen und Streits geführt – iTopnews.de berichtete.
Natürlich stehen Matrays Aussagen zudem in Bezug zur laufenden Kartelluntersuchung der EU, die durch Kritik seitens Spotify und anderen Unternehmen ausgelöst wurde. Die EU-Kommission untersucht, ob der App Store ein digitales Verkaufsmonopol Apples darstellt.