Wir hatten in den letzten Wochen die Chance, ein hochwertiges Paar Kopfhörer auszuprobieren.
Musik ist allgegenwärtig in unserem Alltag. Weil wir in diesem zugleich viel unterwegs sind, haben sich in den letzten Jahre Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung etabliert, etwa die AirPods Pro oder – in meinem Fall – die Sony WH-1000XM3.
Vergleich zweier Konkurrenten
Nun hatte ich zum ersten Mal die Chance, einen direkten Konkurrenten dieser von mir so hochgeschätzten Kopfhörer auszuprobieren: die Bowers & Wilkins PX7. Sie spielen in der selben Preisklasse – aber tun sie das auch in Sachen Sound?
Die allgemeine Antwort ist: ja. Nur müsst Ihr vor dem Kauf natürlich wissen, ob der spezielle Sound der PX7 etwas für Euch ist oder nicht. Doch zuvor noch kurz ein paar Anmerkungen zum Design und zur Verarbeitung.
Festes Case, fester Sitz am Kopf
Zuerst fällt beim Auspacken der Kopfhörer das hochwertige, mit Stoff überzogene Case auf. Die Kopfhörer werden offen, nicht zusammengeklappt, hineingelegt. So kann beim Transport keine Knickstelle schwach werden. Ein Pluspunkt in meinen Augen, vergleich etwa mit dem etwas frickeligen Case meiner Sony-Teile.
Dis PX7 selbst sind genauso gut verarbeitet. Man finden den Stoff vom Case an den Muscheln wieder, der Rest ist weicher, langlebig wirkender Kunststoff oben und Metall an den Seiten. Die Knöpfe fürs Wechseln von Musik und zur Bluetooth-Verbindung sind ebenfalls tadellos gefertigt.
Beim Aufsetzen liegen die PX7 auf meinen Ohren sehr fest auf – sogar etwas zu fest im Vergleich zu den Sony-Kopfhörern für meinen Geschmack. Per langem Druck auf die Bluetooth-Taste werden sie mit iPhones und anderen Geräten verbunden. Das lief bei meinem Test immer reibungslos.
Klarer Sound mit etwas viel Bass
Also nun zum Sound: Der ist bei allen Genres kristallklar, dank digitaler Audioverarbeitung mit 768kHz – wenn auch etwas sehr kraftvoll im Bassbereich. Das hilft der Geräuschunterdrückung natürlich – die gut ist, aber nicht so gut wie beim (im Übrigen auch leichteren) Platzhirsch WH-1000MX3. Aber man könnte es auch mit einem Equalizer regeln, daher finde ich, dass die PX7 in diesem Punkt etwas unnötig falsch kalibriert sind.
Wer es aber etwas druckvoller und weniger ausgeglichen mag, für den dürften die PX7 eine optimale Wahl sein. Sie scheinen sehr gut für modern produzierte Electro-Musik geeignet zu sein, aber dürften auch bei klassischer Musik und Sounds wie filigranem Indie-Rock überzeugen.
Aufgeladen werden sie über ein mitgeliefertes USB-Kabel. Der Akku hält bis zu 30 Stunden bei eingeschaltetem Noise-Cancelling – ein Spitzenwert und optimal für Flüge und lange Bahnfahrten. Probiert sie also unbedingt im Vergleich mit gleichwertigen Konkurrenten aus, es lohnt sich immer, wenn auch nur für einen zweiten Eindruck in puncto Soundgeschmack.