Bisher war Home Schooling in Deutschland verboten.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist es aber nun auch in unseren Breitengraden ein großes Thema. In den meisten Fällen stellt das sowohl für die Kinder als auch die Eltern eine große Herausforderung dar. Doch wenn ein paar Faktoren beachtet werden, kann die Schule zuhause eine Erfolgsgeschichte werden.
Lernen braucht Raum
Unser Unterbewusstsein kann schwer zwischen Arbeit beziehungsweise Schule und Freizeit unterscheiden. Es ist wichtig, eine eindeutige räumliche Trennung zu schaffen, die signalisiert, dass jetzt Lernzeit ist. Darüber hinaus ist es viel einfacher, sich zu konzentrieren, wenn man sich in einem abgetrennten Raum vom Rest der Wohnung befindet. Als Ausstattung reichen ein ergonomischer Schreibtisch und ein komfortabler Stuhl.
Die richtige Technik
Ein langsamer Mac oder PC kann sich zu einem echten Ärgernis entwickeln und für Frusterlebnisse sorgen. Doch nicht jede Familie kann es sich leisten, regelmäßig die Computer auszutauschen und die neueste Technik anzuschaffen.
Als Alternative dazu gibt es jedoch günstige gebrauchte IT für Homeschooling. Bei Geräten, die auf Messen oder als Vorführgeräte im Einsatz waren, lassen sich so bis zu 75 Prozent vom Neupreis sparen. Die gebrauchten Computer werden vor dem Verkauf entsprechend aufbereitet und gereinigt und anschließend mit einer Garantie von mindestens 12 Monaten verkauft. Das schont den Geldbeutel und darüber hinaus auch noch die Umwelt.
Kinder brauchen Abwechslung
Beim Homeschooling denken Eltern an ihre Schulzeit zurück und versuchen, diesen Stil zu kopieren. Doch die Anforderungen und Gegebenheiten haben sich geändert, seit die Eltern selbst die Schulbank gedrückt haben.
Kinder brauchen Abwechslung in ihrem Lernalltag und die digitalen Möglichkeiten der heutigen Zeit bieten jede Menge Gelegenheit dazu. So stellt beispielsweise Amazon Prime Video fast 1100 Schulfilme für alle Fächer zur Verfügung, die sich nach den offiziellen Lehrplänen der Schule richten. Die Filme dauern in der Regel etwa 10 bis 12 Minuten und sind ein idealer Begleiter, um den Lehrstoff interessant und abwechslungsreich zu vermitteln.
Vorsicht vor Überforderung
Bei vielen Eltern erwacht der Ehrgeiz, die Kinder besser zu unterrichten, als es die Schule macht. Das führt unter anderem dazu, dass die Dauer der Lerneinheiten erhöht wird, um noch mehr Lernstoff vermitteln zu können.
Was in den meisten Fällen gut gemeint ist, führt bei den Kindern jedoch zu Frustration. Bei zu langen Lerneinheiten und zu schwierigem Lernstoff fällt es den Kleinen naturgemäß schwer, sich zu konzentrieren. Eltern kennen grundsätzlich ihre Kinder und sollten ihr Gespür entsprechend einsetzen. Das heißt: Kurze Lerneinheiten mit knackigen Inhalten und regelmäßige Pausen.
Freiräume für Eltern und Kinder
Kaum etwas ist für Kinder nerviger als die dauernde Anwesenheit eines Erwachsenen. Kinder wollen Verantwortung übernehmen und dafür brauchen sie entsprechende Freiräume. Dadurch lernen sie auch, ihren Tag selbst zu planen. Für die Eltern bringt das den Vorteil, dass sie in diesen Zeiträumen selbst wichtige Tätigkeiten erledigen können, die ja zweifellos überall anfallen.
Das Erfolgserlebnis für Kinder ist viel größer, wenn sie sich mal zwischendurch eine oder zwei Stunden lang Lerninhalte selbst erarbeitet haben und dann stolz das Ergebnis präsentieren können.
Kinder brauchen Ziele
Bei allen Freiräumen ist es dennoch wichtig, dass die Kinder wissen, welche Inhalte sie bis zu einem bestimmten Termin erlernen sollen. Auch wenn Klassenarbeiten bei den Kindern nicht sehr beliebt sind, sorgen sie in den meisten Fällen für kurzfristige Erfolgserlebnisse. Fehlen solche Überprüfungen, bleiben auch die Erfolge aus und die Motivation, etwas Neues zu lernen, sinkt.
Aus diesem Grund sollte es auch beim Homeschooling immer wieder zu kleinen rituellen Wissensüberprüfungen kommen. Diese sollten genau wie im Schulalltag sowohl schriftlich als auch mündlich erfolgen. So verlieren die Kinder auch nicht das Gefühl für den Alltag in der Schule.
Fazit: Homeschooling kann eine Erfolgsgeschichte sein
Wenn Eltern die genannten Faktoren beachten, hat Homeschooling viele Vorteile: Es schafft Freiheit vom erzwungenen Stundenplan und bietet viele Möglichkeiten, den Unterricht individuell auf die Kinder abzustimmen. Daneben stärkt es die Familiengemeinschaft, weil mehr Konflikte gemeinsam bewältigt werden müssen. Trotz eventueller kurzfristiger Gewitterwolken schweißt das die Familie langfristig zusammen.