Die Bundesregierung hat angekündigt, dass die Corona-App dezentral arbeiten soll.
Ursprünglich war eine zentrale Datenspeicherung geplant. Nun wurde das Konzept überarbeitet. Möglichst viele Daten sollen lokal auf den Geräten der Nutzer gespeichert werden.
Kontakt-Daten bleiben auf Smartphones
Kontakte sollen auf den Smartphones der User bleiben. Ziel der Änderung ist es, mehr Vertrauen in die Lösung zu schaffen. Ursprünglich war das zentrale Daten-Modell kritisiert worden.
Umgang mit Daten in die Kritik geraten
Der ursprüngliche Entwurf erregte unter anderem die Aufmerksamkeit von Datenschützern. Diese kritisierten unter anderem „das Fehlen technischer Beschränkungen gegen Zweckentfremdung“.
Der Regierung plant nun eine App, die „die in Kürze zur Verfügung stehenden Programmierschnittstellen der wesentlichen Anbieter von mobilen Betriebssystemen nutzt und gleichzeitig die epidemiologische Qualitätssicherung bestmöglich integriert“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der Welt am Sonntag.
Apple und Google arbeiten derzeit an einer Schnittstelle zum Kontakt-Tracing. Smartphones sollen dann dezentral und datenschutzkonform – unabhängig, ob iOS oder Android verwendet wird – temporäre Identifikationsnummern austauschen.
Dann könnten Bürger auch „freiwillig in pseudonymisierter Form Daten zur epidemiologischen Forschung und Qualitätssicherung an das RKI übermitteln können“.