Die EU will mit einem neuen Masterplan dafür sorgen, dass Geräte deutlich besser reparierbar werden.
Aufgrund von geklebten Displays und verklebten Akkus ist es beinahe unmöglich, iPhone und Co. selbst zu reparieren.
Smartphones ab 2021 besser reparierbar?
Die EU will ab 2021 dafür sorgen, dass Smartphones und Co. einfacher reparierbar sein sollen. „Right to repair“: Die Hersteller von Telefonen, Tablets und Laptops sollen im Rahmen eines weitreichenden Recyclingplans der EU gesetzlich verpflichtet werden, die Reparatur und Wiederverwendung ihrer Produkte zu vereinfachen.
Das „Recht auf Reparatur“ stand in der Vergangenheit bereits häufiger zur Diskussion. Nun geht es um die Ausweitung.
Apple und Co. müssten ihre Geräte in Zukunft dann so bauen, dass sie leichter zu reparieren sind. Auch das Recycling und die Wiederverwendung alter Geräte soll so drastisch gesteigert werden. So soll 40 % weniger Elektronikschrott erzeugt werden.
„Neues Wirtschaftsmodell für den Kontigent“
EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius spricht von „einem neuen Wirtschaftsmodell für den Kontinent“. Das derzeitige System sei an „seine Grenzen gestoßen. Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und des Weltverbrauchs bringt uns dieses lineare Modell einer Ressourcenkrise immer näher. Der einzige Weg ist die Entkopplung des Wirtschaftswachstums von der Gewinnung von Primärressourcen und ihren Umweltauswirkungen. “
EU-weites System vorgesehen
Die Verbesserung ist ein Teil des EU Green Deals zur Transformation der europäischen Wirtschaft. Das Gesetz muss von den EU-Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament ratifiziert werden. Angedacht ist ein EU-weites System, mit dem Verbraucher alte Telefone, Tablets und Ladegeräte verkaufen oder zurückgeben können. Wie mehrfach berichtet plant die EU auch die Einführung eines eingheitlichen Ladegeräts.