Mehr Akku, mehr Speicher, mehr Anschlüsse – alles in Einem für Euer MacBook.
Mit USB-C setzt Apple in seinen MacBook Pros und auch Airs auf die Zukunft der Anschlusstechnologie. Für bestimmte Einsatzszenarien braucht es aber auch mal andere Ports. Und gerade Pros legen sich nicht selten externe Festplatten und Powerbanks für flexibleren Einsatz unterwegs zu.
Wer keine Lust auf Kabelsalat hat und/ oder darauf, ständig an viele Gadgets denken zu müssen, kann mit dem Linedock alternativ eine auf die MacBooks mit 13“ Display optimierte All-in-One-Lösung erwerben. Es bietet Extraspeicher, mehr Akku und zusätzliche Ports. Wir haben das Gerät mit 256 GB Speicher in Spacegrau testen können und wollen nun berichten, ob sich ein solcher Kauf lohnen kann – und für wen.
Funktionsumfang
Die drei Kategorien in Sachen Funktionsumfang wurden schon genannt: Speicher, Anschlüsse und Akku. Das Linedock gibt es ohne Speicher oder – gegen einen jeweils höheren Gesamtpreis natürlich – mit 256 GB oder 1 TB SSD.
An den in Schwarz oder Spacegrau erhältlichen Geräten sind in jeder Ausführung dieselben Anschlüsse: dreimal USB-A, einmal USB-C, ein SD-Karten-Reader, einmal Mini-Displayport und einmal HDMI. Vermisst werden dürfte am ehesten ein Ethernet-Anschluss. Für einen solchen ist das Linedock, das – wie auf den Fotos zu sehen – unter das MacBook kommt, nicht hoch genug.
Dazu gleich mehr, vorher noch ein Blick auf den Akku: Die integrierte Batterie des Linedocks wird via USB-C geladen und versorgt angeschlossene Laptops mit Power für bis zu acht Stunden mehr Laufzeit. Auch zusätzlich verbundene Geräte profitieren von der Schnelllade-Funktion des Geräts.
Verarbeitung/Design
Nun aber zum vielleicht wichtigsten Aspekt: dem Design. Das Linedock hat die gleichen Dimensionen wie ein MacBook Pro/Air und ist mit Plastikaufsätzen für optimalen Halt versehen. Ohne ein MacBook darüber ist es einfach ein Block Aluminium mit ein paar Ports und Löchern an der Seite.
Sein Design „entfaltet“ sich erst richtig, wenn ein MacBook obenauf ist. Dann wird das Linedock ein mehr oder weniger unauffälliger Unterbau, der das Konstrukt natürlich schwerer macht, aber eben keinen Platz wegnimmt.
Setup/Nutzung
Angeschlossen wird das Linedock ans MacBook via USB-C. Dafür ist ein gewundener Adapter mitgeliefert. Für die Nutzung benötigt Ihr keinerlei Treiber oder Software – das Linedock macht direkt alles was es soll.
Heißt: Nach der ersten vollen Ladung und anschließendem Verbinden wird Euer MacBook direkt mit Strom versorgt. Außerdem taucht das Linedock als Festplatte im Finder auf und kann Gerätedaten von den unterschiedlichen Anschlüssen an den Rechner übermitteln.
Aber dennoch gibt es ein paar zu vermerkende Bedenken: So blockiert der USB-C-Adapter für dickere Kabel bei allen MacBook Pros mit vier USB-C-Anschlüssen gleich zwei Ports, liefert aber nur einen neuen über den Hub als „Ersatz“.
Außerdem lädt das Linedock nicht alle MacBooks optimal, solche mit älterer Batterie entladen schneller als sie geladen; Pausen müssen vielleicht dennoch eingelegt werden beim mobilen Arbeiten und das Netzteil kann nicht immer zuhause bleiben. Ansonsten tut das Produkt aber das, was es soll, sehr gut und fehlerfrei. Im Übrigen kommt es mit einer passenden Tasche für den separaten Transport.
Fazit
Nur: Ist das den hohen Preis von umgerechnet 314 Euro für die speicherlose Version bis zu 779 Euro für die Variante mit 1 TB wert? Für viele User vermutlich nicht. Gerade Poweruser dürften anhand des fehlenden Ethernet-Ports zurückschrecken und eher doch zum Netzteil und einem einzelnen Hub greifen. Und Privatuser können auch mit USB-Sticks und günstigeren Adaptern platzsparend Funktionen ergänzen.
Schlussendlich hängt es daher am ehesten vom Design ab: Gefällt das Linedock optisch und ist es ein Argument, dass keine Kabel oder Adapter neben dem Laptop rumliegen? Falls ja, ist es ein optimales Produkt, falls nicht – eher nicht.
-
9/10
-
10/10
-
9/10
-
6/10
Das sagt iTopnews
Das Linedock ist hochwertig verarbeitet, funktioniert tadellos und hilft auf einen Schlag bei vielen möglichen Problemen von MacBook-Usern. Dennoch mag der Preis ein Grund sein, sich erst einmal anderweitig abzuhelfen.