Noch ein Weihnachtsgeschenk gesucht? Wir haben hochwertige In-Ears ausprobiert.
In den letzten Wochen mussten meine AirPods Pro öfter mal weichen. Beschallen lassen habe ich mich mit den Bowers & Wilkins PI3 und PI4 Kopfhörern. Lohnt der Kauf? Das verrate ich Euch in den folgenden Zeilen.
Wie der Name und Preis bereits vermuten lassen, handelt es sich beim PI4 (Foto unten) um ein verbessertes, aber auch teureres Modell des PI3 (Foto oben). Doch zu den Unterschieden kommen wir später. Zunächst die Gemeinsamkeiten: Beide Modelle verbinden sich über Bluetooth mit Eurem Smartphone, Tablet, Laptop und Co.
Sie sind nicht ganz so kompakt wie die AirPods Pro, mit gerade mal 31 Gramm sind sie auch sehr leicht und passgenau mit den richtigen Aufsätzen, die Ihr auswählen könnt.
Die PI3 bieten eine Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden. Im Dauer-Test kam ich sogar auf achteinhalb Stunden. 15 Minuten Aufladung genügen, um für rund zwei Stunden erneut Saft zu bekommen.
Bei den PI4 wird es noch komfortabler: 12 Stunden Akkulaufzeit und nach 15 Minuten Laden spielen die PI4 für knapp drei weitere Stunden auf.
Im Gegensatz zum PI3 spendiert Euch der Hersteller gegen einen Aufpreis bei den PI4 eine aktive Geräuschunterdrückung. Diese ist besonders im Bus, der Ubahn oder im Flugzeug sehr praktisch, wenn Ihr nervige Umgebungsgeräusche ausblenden wollt. In meinen Test hat das Noise Cancelling ähnlich gut wie bei den AirPods Pro funktioniert.
Cooles Feature: In den PI4 sind kleine Magneten verbaut. Legt Ihr die Kopfhörer ab und führt die Magneten zusammen, schalten sich diese automatisch aus und pausieren die Musik. Nehmt Ihr die Kopfhörer wieder auf, schalten sie sich wieder ein. Die Verarbeitung beider Produkte ließ bei mir keine Wünsche offen. Alles sehr hochwertig, auch die Verpackung.
Die Bedienung kann an den In-Ears selbst überzeugen: Beide Modelle besitzen drei Tasten, mit denen Ihr die Wiedergabe und Lautstärke steuern könnt. Über einen Extra-Button wird die Geräuschunterdrückung des PI4 manuell ein- und ausgeschaltet. Was mich störte: die schlappe App, die B&W im Zusammenspiel mit den PI3 und PI4 anbietet. Quasi keine Einstellungen, nur eine Verbindungs- und Entfernen-Optionen plus Anbindung zum Support, das war’s. Deutlich zu wenig, doch für 2020 hat Bowers & Wilkins immerhin eine modifizierte Anwendung versprochen. In der Preisklasse, in der PI3 und noch mehr der PI4 spielen, hatte ich von der App mehr als „nichts“ erwartet, schade.
Das Wichtigste ist neben des Tragekomforts und der intuitiven Bedienung aber natürlich der Klang: Schon der PI3 spielt präzise und für kleine In-Ears druckvoll auf. Der PI4 macht aber hier den Unterschied. Ihr zahlt nicht nur mehr, sondern in den Ohren klingen die PI4 noch ausgewogener und satter. Telefonate klangen klar, Verbindungsabbrüche gab es keine.
Fazit
Die günstigeren PI3 werden zu einem UVP von 199,99 Euro angeboten, sie sind auf Amazon derzeit etwas günstiger zu haben. Die teureren PI4 kosten regulär 299,99 Euro. Für den kleineren Geldbeutel und für diejenigen, die Noise Cancelling nicht so wichtig finden, sind die PI3-In-Ears eine sehr gute Wahl.
Ich habe in diesem Jahr etwa 15 bis 20 andere In-Ears auf den Ohren gehabt. Die PI3 spielen in den Top 5, wohingegen die PI4 bei mir persönlich den zweiten Platz erreichen. Der Klang ist in Nuancen sogar klarer, ehrlicher. Aber nunja, die Macht der Gewohnheit: Auch wenn die AirPods Pro nicht den besten Klang aller getesteten In-Ears haben, verfügen sie doch über praktische Vorteile wie die „smoothe“ Anbindung an mein iPhone 11 Pro Max. Und doch: Wer knapp 300 Euro übrig hat, trifft mit den PI4 eine exzellente Wahl.
Bowers & Wilkins PI4
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Das sagt iTopnews
Der B&W PI4 ist ein hochwertig verarbeiteter, klanglich beeindruckender Kopfhörer mit sehr gutem Noise-Cancelling. Für den Preis hätte man sich eine bessere App-Anbindung mit Equalizer und mehr gewünscht.