Seit gestern ist Mario Kart Tour von Nintendo für iOS erhältlich.
Ein Kommentar von Jörg.
Mario Kart Tour für iOS und Android ist am Start. Endlich, dachte ich. Doch meine Begeisterung und die vieler Fans und Kritiker hält sich in engem Rahmen. Das liegt einerseits an der schockierend schlichten Touchscreen-Lenkung der Vehikel, die mit der ausgefeilten Steuerung klassischer Mario-Kart-Spiele nichts zu tun hat. Zudem funktioniert das Spiel allen Ernstes nur im Hochkant-Modus.
Mein Haupt-Kritikpunkt ist aber Nintendos Geschäftspolitik mit allgegenwärtigen In-App-Käufen, die die Japaner diesmal auf die Spitze treiben. Bis zu 74,99 Euro kosten die In-App-Käufe von „Gold-Pässen“ oder „Rubinen“ – während das grandiose und vor allem vollwertige „Mario Kart 8 Deluxe“ für die Switch schon um die 50 Euro zu haben ist.
Das größte Ärgernis aus meiner Sicht: Der schnellste und für Fans interessanteste 200-Kubikzentimeter-Modus der Karts lässt sich weder freispielen noch als Einzelkauf erwerben. Er ist nur im Monatsabo „Gold Pass“ für 4,99 Dollar bzw. 5,49 Euro verfügbar. Was erlauben Nintendo?
Zum Vergleich: Apple Arcade bietet 100 vollständige Spiele, und nicht nur einen Modus in einem einzigen Spiel. Das Traurige: Vorerst scheint sich Nintendos Gier aber auszuzahlen: „Mario Kart Tor-Tour“ flitzte in 58 Ländern an die Spitze der iOS-Charts für Gratis-Downloads. Dabei hätte das Spiel den letzten Platz verdient!
Eure ersten Erfahrungen mit Mario Kart Tour?