Apples Event war prallgefüllt. Wir fassen zusammen und ziehen unser Fazit.
Starten wir in dieser News mit unserer Meinung zu den iPhones. Unser Fazit zu Apple Watch 5, Apple Arcade und Apple TV+ folgt im weiteren Tagesprogramm.
iPhone 11 ist fast eine Preis-Revolution
Der Nachfolger des erfolgreichen iPhone XR heißt schlicht iPhone 11. Damit wird das bisherige Einstiegsmodell quasi zur Standard-Variante – und soll mit relativ günstigen Preisen noch mehr Kunden anlocken. Statt der Single-Kamera des XR gibt es diesmal eine Doppel-Kamera mit Weitwinkel (26 Millimeter) und Ultra-Weitwinkel (13 Millimeter).
Ein Tele ist dagegen nicht an Bord – was im Foto-Alltag durchaus stören dürfte. Der Porträt-Modus funktioniert erstmals auch mit Haustieren. Und um Googles anstehendem Pixel 4 Konkurrenz zu machen, hat das iPhone 11 erstmals einen Nachtmodus an Bord, der in der Demo sehr überzeugend wirkte.
Der neue A13-Bionic-Chip ist laut Apple (natürlich) der schnellste je in einem Smartphone verbaute Prozessor mit der höchsten Grafikleistung. Und für die Front-Kamera hat Apple neue Zeitlupen-Selfies erfunden, die den ulkigen Namen „Slofies“ tragen. Der Akku soll nochmals eine Stunde länger halten als beim ohnehin schon recht ausdauernden XR.
Das 6,1 Zoll große iPhone 11 erscheint am 20. September ab 799 Euro (64 GB) – 50 Euro günstiger als der Vorgänger, fast schon eine Preis-Revolution bei Apple. Für die bisherigen 849 Euro gibt es jetzt mit 128 GB doppelt so viel Speicher. Weil Apple offenbar bewusst ist, dass es von seinen extrem hohen Preisen etwas abrücken muss, bleibt das iPhone 8 ab 529 Euro im Angebot, und das iPhone XR ab 699 Euro.
iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max: Quantensprung beim Akku
Die Nachfolger des XS und des XS Max, das iPhone 11 Pro und das 11 Pro Max, platziert Apple jetzt als Profi-Modelle für Nutzer, denen Top-Leistung wichtiger ist als der Preis. Hier gibt es eine Dreifach-Kamera mit Weitwinkel, Ultra-Weitwinkel und Tele – was zusammengenommen für einen optischen Vierfach-Zoom sorgt. Apple verspricht für die 5,8 und 6,5 Zoll großen Pro-Modelle auch „Profi-Fotografie“.
Die Demo-Fotos von Top-Fotografen auf der Keynote sahen vielversprechend aus.
Ein neuer Modus namens „Deep Fusion“, der im Herbst per Softwareupdate nachgereicht wird, kombiniert bei schlechtem Licht neun Bilder zu einem Foto und sorgt laut Apple für die bisher besten Smartphone-Fotos bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Von vielen Nutzern erhoffte spektakuläre Neuheiten wie das drahtlose Laden von AirPods auf der Rückseite oder Unterstützung für den Apple Pencil fehlen den neuen Pro-iPhones. Dafür verspricht Apple an anderer Stelle einen echten Quantensprung. Gegenüber den Vorgängern soll die Akku-Laufzeit beim 11 Pro um vier Stunden und beim 11 Pro Max sogar um fünf Stunden steigen.
Und mitgeliefert wird erstmals ein brauchbares und schnelles 18-Watt-Netzteil. Die Akku-Laufzeit steigt, die Preise bleiben unverändert. Das 11 Pro (erstmals auch in Dunkelgrün) startet am 20. September wie das bisherige XS ab 1.149 Euro, das 11 Pro Max ist 100 Euro teurer – jeweils allerdings mit kargen 64 GB Speicher.
Eure Meinung zu den neuen iPhones? Ein Kauf oder kein Kauf?