Apple-Aktionäre können sich jetzt ein kleines Schlückchen Schampus eingießen.
Kurz nach Handelsstart legte die Aktie um fast 5 Prozent gerade innerhalb weniger Minuten zu – ein Plus von zeitweise knapp 10 Dollar pro Papier.
Nicht ohne Grund: Die US-Regierung hat eine Verzögerung der jüngsten Strafzölle für chinesische Importe angekündigt. Eigentlich sollten die Strafzölle am 1. September, also noch vor dem Launch der neuen 2019er-Modelle, in Kraft treten.
Laut einem Bericht von CNBC wird der 10% -Aufschlag nun erst einmal bis zum 15. Dezember für „bestimmte Artikel“, darunter Mobiltelefone und Laptops, verschoben.
Bestimmte Produkte werden aufgrund von Gesundheit, Sicherheit, nationaler Sicherheit und anderen Faktoren von der Tarifliste gestrichen und unterliegen keinen zusätzlichen Zöllen von 10 Prozent. Ferner wurde (…) festgelegt, dass der Tarif für bestimmte Artikel auf den 15. Dezember verschoben werden sollte. Zu den Produkten dieser Gruppe zählen beispielsweise Mobiltelefone, Laptops, Videospielkonsolen, bestimmte Spielzeuge, Computermonitore sowie bestimmte Schuhwaren und Bekleidungsstücke.“
Gut fürs Geschäft von Apple: Treten die neuen Strafzölle erst am 15. Dezember in Kraft, so ist sichergestellt, dass die Verkäufe der iPhones in den ersten zwei Monaten nicht betroffen sind und Apples Einnahmen pro Gerät konstant und wie geplant auf der Haben-Seite stehen.
Hinzukommt: Bis 15. Dezember können China und die USA längst an den Verhandlungstisch zurückgekehrt sein und somit ist denkbar, dass die angedrohten Strafzölle unter Umständen überhaupt nie in Kraft treten.