Craig Federighi hat dem Stern vor der WWDC ein Interview gegeben.
Erst gestern veröffentlichte der Independent ein Gespräch mit dem Software-Chef aus Cupertino, in dem er sich gegen Zentralisierung von Daten aussprach – iTopnews.de berichtete. Diesen und andere Gedanken über die Apple-Firmenphilosophie führte er nun im Gespräch mit der deutschen Zeitschrift aus.
Apple baut Produkte auch für sich selbst
Apples Teams, so Federighi, würde Produkte immer auch für sich selbst bauen. Daher stehe Datenschutz im Zentrum der Bemühungen – niemand von Apple würde sich gern selbst ausspioniert sehen.
Das mache das Unternehmen zu etwas Besonderem:
Ich glaube, das ist eine Besonderheit bei Apple. Unser Geschäftsmodell ist völlig anders, es spiegelt unsere Werte wieder. Wir verkaufen Dinge, die Menschen kaufen wollen, und unser Ziel ist es, diese noch begehrenswerter zu machen. Uns interessiert nicht, wie viel Zeit Sie mit Ihrem Gerät verbringen. Wir wollen nur einen wertvollen Beitrag in ihrem Leben leisten. Das ist alles.
In der Konsequenz habe Apple
keinerlei Interesse daran, alles über Sie herauszufinden. Wir denken, ihr Gerät sollte sich an Sie persönlich anpassen, aber das liegt allein in Ihrer Hand. Dabei analysiert Apple aber nicht Ihr Verhalten – dafür haben wir weder einen Anreiz noch ein moralisches Bedürfnis.
Auch zum Thema der Einmischung von Regierungsbehörden in Apples Angelegenheiten äußerte er sich:
Wir wissen, dass es sehr viele motivierte Hacker gibt, die in diese wertvollen Informationsspeicher auf unseren Geräten eindringen wollen, sei es aus finanziellen Absichten oder weil sie einfach Schaden anrichten wollen. Deshalb arbeiten wir sehr hart daran, diese Geräte zu sichern.
Die Forderung, dass Regierungen Zugriff auf Apple-Daten von Nutzern erhalten sollen, lehnt er hingegen ab. Alle weiteren Aussagen Federighis, unter anderem zum schwelenden Konflikt zwischen den USA und China, könnt Ihr im kompletten Beitrag über das Federighi-Interview nachlesen.