Die sogenannte Digitalsteuer der EU scheint nicht so schnell zu kommen wie gedacht.
Mit der Steuer hätten Firmen wie Apple, Google und Co. in den Ländern der EU zur Kasse gebeten werden sollen, in denen sie ihren Umsatz generieren. Einige der Mitgliedsstaaten äußern jedoch nach wie vor Bedenken.
Deutschland für EU-weite Digital-Steuer
Erstmals vorgeschlagen wurde die Steuer letztes Jahr – Irland, das Land von Apples EU-Firmensitz, hatte sich bereits damals dagegen ausgesprochen. Deutschland und Frankreich setzen sich hingegen seitdem für eine Einführung ein.
Bis zu einem Treffen der EU-Finanzminister am 15. März sollte eigentlich ein Entwurf stehen. Es wird jetzt aber nicht mehr erwartet, dass die Idee der EU-weiten Online-Steuer dann weiterverfolgt wird. Stattdessen soll der Fokus auf anderen Steuern liegen.
Diverse Steine im Weg
Der Grund: Einige Delegationen sind immer noch massiv gegen das Projekt. Auch dass andere Staaten mittlerweile an Lösungen auf Länderebene arbeiten, hilft dem gemeinsamen Gesetzesentwurf nicht – und könnte ihn ganz scheitern lassen.
Die EU scheint aber, um letzteres zu verhindern, ein anderes Ziel zu verfolgen: Stärkere globale Regelungen im Digitalsteuerbereich.