Exakt vor 30 Jahren, am 12. März 1989, wurde das World Wide Web erstmals präsentiert.
Was heute so selbstverständlich ist und im Grunde zum Allgemeingut gehört, war am Anfang nur Wissenschaftlern zugänglich. Sie wollten Ihre Großrechner vernetzen und Forschungsergebnisse schneller miteinander teilen.
Das Internet sollte die Forschung beschleunigen
Im Oktober 1969 entstand das Internet an mehreren Universitäten in den USA als sogenanntes Arpanet. Durch die Vernetzung sollten Großrechner effizienter arbeiten können. Später wurden Rechner auf der ganzen Welt miteinander vernetzt. 1973 entwickelten Vinton Cerf und Robert Kahn eine Möglichkeit, die unterschiedlichen Netze mittels TCP zu verbinden.
In der Anfangszeit wurde das Internet hauptsächlich für Mails genutzt und heutige Standards wie FTP und DNS entwickelten sich schnell weiter. Mit der Zeit setzte sich auch der Begriff „Internet“ als weltweites Netzwerk aus miteinander verbundenen Computern durch.
Mit dem World Wide Web kam das Internet für alle
Der britische Informatiker Sir Tim Berners-Lee entwickelte heute vor 30 Jahren das World Wide Web am CERN. Er wollte Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, Informationen noch schneller zu bekommen und verlinkte Forschungsarbeiten miteinander. Auf diese Idee war vorher noch niemand gekommen.
1990 beschloss die US-amerikanische Wissenschaftsorganisation das Internet für kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen. 1993 kam mit Mosaic der erste grafikfähige Browser auf den Markt. Er konnte kostenlos heruntergeladen werden und machte die Darstellung von Inhalten im World Wide Web möglich.
Seit 1992: Die Apple Homepage
Schnell entwickelnden sich die ersten Websites, zunächst nur von großen Firmen wie Apple. Im Laufe der Zeit wurden diese Homepage immer wichtiger – und bald brauchte jeder, der etwas auf sich hielt, eine Webpräsenz. Der Stil der Websites hat sich im Laufe der Zeit verändert – durch technische Neuerungen und modische Trends.
Der eigentliche Erfinder, Tim Berners-Lee, sieht die Zukunft des World Wide Web kritisch angesichts von Datenmissbrauch, Desinformationen, Hassreden und Zensur kritischer denn je:
„Der Kampf für das Web ist eines der wichtigsten Anliegen unserer Zeit. Unternehmen müssen mehr tun, um sicherzustellen, dass ihr Gewinnstreben nicht auf Kosten von Menschenrechten, Demokratie, wissenschaftlichen Fakten und öffentlicher Sicherheit geht.“
Heute hat das Internet eine so wichtige Bedeutung, dass ein Leben ohne „WWW“ nur noch schwer vorstellbar ist. Wir kommunizieren so einfach wie nie mit unseren Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern, haben alles Wichtige dank der Cloud immer dabei und nutzen den Browser selbst für die Nutzung vieler Programme und Spiele.
Und natürlich wäre auch iTopnews ohne das Internet nicht machbar…