In Russland wurde im 2014 ein umstrittenes Gesetz verabschiedet.
Es ordnete allen Technologiefirmen, die Accounts russischer User verzeichnen, die zugehörigen Daten auch auf in Russland lokalisierten Servern zu speichern. In Kraft trat das Gesetz 2018.
Menschenrechtsaktivisten kritisieren den Schritt
Obwohl seitdem rechtsbindend, ist Apple ihm erst jetzt nachgekommen, wie Foreign Policy schreibt. Der Grund könnte darin liegen, dass Menschenrechtsaktivisten die Verordnung sehr kritisch sehen.
Denn Daten von vielen iCloud-Nutzern – darunter möglicherweise auch politische Gegner der Regierung Putins und andere wichtige Personen des Landes – könnten dadurch viel leichter von der Regierung eingesehen werden. Womöglich ist nicht einmal eine Rechtfertigung vonnöten.
Ähnliche Vorgänge schon 2018 in China
Apple hat sich zu dem Schritt nicht geäußert. Kritisiert wurde das Unternehmen bereits im letzten Jahr, als es in Bezug auf ähnlich funktionierende chinesische Gesetze eingelenkt hatte.