Ein neues Gerichtsurteil fordert Posteo zum Speichern von IP-Adressen auf.
Bisher hat sich der beliebte und unabhängige deutsche Mmail-Anbieter dagegen entschieden, die IP-Adressen seiner Nutzer mitzuschreiben. Ein Gerichtsverfahren, das 2016 eingeleitet wurde, soll das ändern.
Herausgabe von Daten des Angeklagten gefordert
Ursprünglich ging es bei dem Fall um einen angeblichen Drogenhändler. Posteo sollte dabei gespeicherten Daten des Angeklagten herausgeben. Darunter auch die IP-Adressen der Geräte, die der Kriminelle verwendete.
Posteo weigert sich gegen erzwungenen Umbau
Durch den Aufbau der internen Systeme wurden die IP-Adressen auf den Posteo-Servern aber gar nicht erst gespeichert – vor allem um die Privatsphäre der Kunden zu gewährleisten.
Aktuell wehrt sich Posteo noch gegen die aufgezwungenen Server-Umbauten. Diese würden mindestens 80.000 Euro kosten und ein ganzes Jahr Arbeit in Anspruch nehmen. Und die Privatsphäre der Kunden weniger schützen…